Bremen will Mietvertrag mit Townside Hostel kündigen
- CDU hatte Preise für Flüchtlingsunterkünfte kritisiert.
- Sozialsenatorin Stahmann erklärte, Vertrag sei vorzeitig beendet worden.
- Termin für Vertragskündigung steht noch nicht fest.
Nach der Kritik an der teuren Unterbringung Geflüchteter im Townside Hostel in Bremen will die Bremer Sozialbehörde den Vertrag mit dem Hostel kündigen. In der Kulturdeputation war der Fall kürzlich Thema. Hintergrund ist, dass der größte Anteilseigner des Hostels das Lagerhaus ist, ein mit Steuergeldern subventioniertes Kulturzentrum. Allein im vergangenen Jahr erhielt die Einrichtung Förderungen in Höhe von 556.080 Euro vom Bremer Senat.
Der Sprecher der Sozialbehörde, Bernd Schneider, erklärte buten un binnen, dass der Vertrag gekündigt werden solle. Einen Termin dafür gebe es aber noch nicht.
Unterbringung im Townside Hostels stieß besonders auf Kritik
Die CDU hatte kürzlich kritisiert, dass sich der Senat bei der Unterbringung Geflüchteter über den Tisch ziehen lasse. Besonders pikant ist hierbei der Fall des Townside Hostels.
Schneider teilte mit, dass die Geflüchteten derzeit noch in dem Hostel wohnen. Der Vertrag sehe in dem Hostel 35 Plätze für Geflüchtete vor. Sobald der Vertrag ausgelaufen sei, sollen die Geflüchteten ihm zufolge in ein Übergangswohnheim der Stadt Bremen umziehen. Wegen der überschaubaren Zahl der Personen sei das aber kein Problem.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 7. März 2023, 19:30 Uhr