"Gehen von Brandstiftung aus": Feuer in Achimer Wohnhaus ist gelöscht
Nach dem Brand in einem Mehrfamilienhaus sind die Löscharbeiten beendet. Wegen eines weiteren Feuers in einem nahegelegenen Gebäude geht die Polizei von Brandstiftung aus.
Die Löscharbeiten nach dem Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Achim sind beendet. Das teilte die Polizeinspektion Verden/Osterholz mit. Die Feuerwehr war unter anderem mit einer Drohne im Einsatz, um den Brand zu bekämpfen. Auch das Technische Hilfswerk war vor Ort.
Ein Zeuge hatte laut Polizei am frühen Morgen einen Mülltonnenbrand nahe einer Apotheke in der Innenstadt von Achim (Landkreis Verden) gemeldet. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte habe man festgestellt, dass das Feuer inzwischen auf den Dachstuhl der Apotheke übergegriffen hatte. In dem Gebäude befinden sich zudem mehrere Wohnungen. Das Gebäude wurde umgehend evakuiert und die Anwohner vorübergehend im Rathaus der Stadt untergebracht. "Das Haus ist nicht mehr bewohnbar", sagte Sarah Schlierkamp, Pressesprecherin der Polizeinspektion, zu buten un binnen.
Ermittler vermuten Brandstiftung
Während der Löscharbeiten wurde ein zweiter Brand von insgesamt drei Rollcontainern an einem nahe gelegenen Kulturzentrum gemeldet. Ein Übergreifen des Feuers auf umliegende Gebäude konnte den Angaben zufolge verhindert werden. "Aufgrund der örtlichen Nähe gehen wir von Brandstiftung aus", sagte Schlierkamp.
Durch die Brände wurde nach derzeitigem Stand keine Anwohner verletzt. Allerdings erlitt eine Polizeibeamtin eine Rauchgasvergiftung. Die 25-jährige ist aber nach ärztlicher Behandlung wohlauf und hat keine weiteren gesundheitlichen Schäden davongetragen. Der Gesamtschaden wird auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 30. Mai 2023, 10 Uhr