Eurogate will in Bremerhaven 140 Mitarbeiter ausgliedern

Die Sonne geht hinter Ladebrücken am Containerterminal in Bremerhaven unter.

Eurogate will in Bremerhaven 140 Mitarbeiter ausgliedern

Bild: dpa | Hauke-Christian Dittrich

Das Hafenunternehmen will zum 1. Januar 2025 einen Teil seines Betriebs in eine neue Tochterfirma abspalten. Betroffen ist der Bereich der Container-Frachtstation.

In dem Teil, in dem Fracht für den Transport in Containern vorbereitet wird, arbeiten laut Unternehmen bis zu 140 von insgesamt rund 1.000 Eurogate-Beschäftigten in Bremerhaven. Der Bereich sei vom Kerngeschäft des Containerterminals weitgehend losgelöst, sagte ein Unternehmenssprecher zu buten un binnen. Deshalb werde geprüft, ihn als selbstständige Gesellschaft zu organisieren.

Alle Beschäftigen sollen übernommen werden

Eurogate habe zugesichert, alle Beschäftigten zu den bisherigen Löhnen in der Tochterfirma zu übernehmen, heißt es vom Betriebsrat. Man arbeite an einem Interessenausgleich. Nach Rechtslage besteht aber keine Möglichkeit, die Aufspaltung zu verhindern, sagte ein Betriebsratssprecher.

Im Unternehmen gibt es Befürchtungen, Löhne könnten über einen Haustarif für die Gesellschaft gedrückt werden. Weitere Sorge: Das Modell könnte auch in anderen Unternehmensbereichen kommen. Die Unternehmensgremien müssen noch zustimmen. Nach Informationen von buten un binnen könnte das am 23. September schon soweit sein.

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Autor

  • Dirk Bliedtner
    Dirk Bliedtner Autor

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 11. September 2024, 19 Uhr