Columbusbahnhof

Im 19. Jahrhundert wanderten rund sieben Millionen Menschen über Bremerhaven nach Nord-Amerika aus. Jetzt beginnt für viele Kreuzfahrtschiff-Passagiere hier ihr Urlaub.

Gebäude des Kreuzfahrtterminals Columbuskaje in Bremerhaven.
Bild: Radio Bremen | Cengiz Kültür
Gesamtvolumen21.319.106 Euro
davon EFRE-Mittel10.659.553 Euro
Laufzeit01.01.2000 bis 31.12.2004

1827 wurde Bremerhaven als Hafen Bremens gegründet. Und dafür wurde die Columbuskaje auch viele Jahrzehnte lang genutzt. Im 19. Jahrhundert wanderten dort mehr als sieben Millionen Menschen über Bremerhaven nach Nord-Amerika aus. Auch die erste Kreuzfahrt Deutschlands startete 1890 von Bremerhaven aus.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Bremerhaven der wichtigste Nachschubhafen des amerikanischen Militärs in Europa. Als das Fliegen immer mehr den Linienverkehr per Schiff ersetzte, wurde die Anlage der Columbuskaje direkt für den Kreuzfahrtverkehr genutzt. Diese Funktion hat sie noch heute inne.

Damit die Kaje aber auch in Zukunft wirtschaftlich stabil bleibt, begann im Jahr 2000 die umfassende Modernisierung des Columbusbahnhofs zu einem der modernsten Kreuzfahrtterminals Europas. Die Modernisierung umfasste vor allem kurze und sichere Wege für die Passagiere, eine Abfertigung wie auf internationalen Flughäfen mit Check-In, Sicherheits- und Zollkontrolle und angenehmen Wartezonen mit Info und Restauration.

Außerdem wurden ein neuer überdachter Busbahnhof und drei neue gläserne Passagierbrücken gebaut. Der neue Columbusbahnhof wurde am 2. Mai 2003 feierlich eröffnet.

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 6. April 2019, 19:30 Uhr

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