Brutzeit endet: Tierschützer bitten Bremer Hundehalter um Rücksicht

Ein Mann geht mit seinem Dackel spazieren

Brut- und Setzzeit endet in Bremen – Tierschützer bitten um Rücksicht

Bild: dpa | Christophe Gateau

An vielen Orten in der Region dürfen Hunde jetzt wieder ohne Leine laufen. Der Tierschutzverein bittet Hundebesitzer aber weiterhin um Rücksicht.

Auch im Land Bremen und in Niedersachsen endet am 15. Juli wieder die Brut- und Setzzeit. Das heißt, dass in vielen Gebieten die Leinenpflicht für Hunde aufgehoben ist. Der Bremer Tierschutzverein bittet Hundehalter dennoch darum, auch weiter Rücksicht auf junge Wildtiere zu nehmen. Demnach ist der Nachwuchs in vielen Fällen noch nicht groß genug, um eigenständig zu fliehen.

Hasen, Rehe und Vögel schützen

Los ging die Brut- und Setzzeit Mitte März. In dieser Zeit gilt fast überall im Land Bremen eine Leinenpflicht für Hunde. Wer sich nicht an die Regeln hält, begeht eine Ordnungswidrigkeit und muss mit einer Geldbuße von bis zu 5.000 Euro rechnen.

Die Regelung soll verhindern, dass Hunde am Boden brütende Vögel oder Jungwild aufscheuchen. Während dieser Zeit ziehen nämlich zum Beispiel Hasen und Rehe ihren Nachwuchs auf. Zudem beginnen viele Vogelarten am Boden zu brüten. Dazu gehören im Land Bremen unter anderem der Kiebitz, die Uferschnepfe oder die Bekassine. Werden sie aufgescheucht, könnten deren Eier auskühlen und anschließend nicht mehr ausgebrütet werden. Trächtige Tiere wie zum Beispiel Rehe könnten eine Fehlgeburt erleiden, wenn sie von einem Hund gehetzt werden.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 15. Juli 2023, 8:30 Uhr