Neue Stadtentwicklungsgesellschaft soll Probleme der Bremer City lösen

Die Bremer Innenstadt aus der Luft

Neue Stadtentwicklungsgesellschaft soll Probleme der Bremer City lösen

Bild: dpa | euroluftbild.de/Martin Elsen

Der Senat will die Entwicklung von City und Quartieren vorantreiben. Für den Start soll die Gesellschaft "Brestadt" eine Anschubfinanzierung von 300 Millionen Euro erhalten.

Die 300 Millionen Euro müssen über Kredite finanziert werden. Das Geld ist laut Senat vorrangig für den Kauf von Immobilien gedacht. Zentrales Projekt zum Start soll das Parkhaus Mitte sein. An dessen Stelle sollen Raum für Wohnen, Gastronomie, Einzelhandel und Kultur geschaffen werden.

Die 300 Millionen Euro für die Stadtentwicklungsgesellschaft sind gut angelegtes Kapital. Damit soll unter anderem ein dringend notwendiger Impuls für die Bremer Innenstadt geschaffen werden und sich damit die Investition langfristig rentieren.

Bremens Finanzsenator Björn Fecker (Grüne)

Laut Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte verbindet die neue Gesellschaft die Vorteile eines privaten Unternehmens mit denen einer kommunalen Gesellschaft. "Wir werden schneller, effektiver und unbürokratischer. Und wir haben künftig mehr Einfluss auf das, was in unserer Stadt passiert", sagte der SPD-Politiker in einer Mitteilung.

Senat geht von weiteren Zuschüssen aus

Die Brestadt soll spätestens zum Jahreswechsel an den Start gehen und in fünf Jahren finanziell auf eigenen Füßen stehen. Allerdings geht der Senat davon aus, dass bis dahin weitere Zuschüsse nötig sind. Die FDP kritisierte die Gründung. Der Senat schaffe mit zusätzlichen Schulden einen weiteren Bürokratie-Apparat, heißt es in einer Mitteilung. Die FDP fordert stattdessen bessere Bedingungen für private Investoren.

Um vor allem den Wohnungsbau voranzutreiben hat der Senat heute außerdem eine Senatskommission ins Leben gerufen, die sich speziell um das Thema kümmert. Unter dem Vorsitz Bovenschultes soll sie alle Beteiligten in Sachen Wohnungsbau an einen Tisch bringen und in Konfliktfällen schnelle Entscheidungen herbeiführen.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 25. Juni 2024, 16 Uhr