Im Zoff um Wahllisten der Bremer AfD mischt sich die Bundesspitze ein
- Streit um zwei Kandidatenlisten der Bremer AfD geht weiter.
- Bundesvorstand der Partei hat sich klar positioniert.
- Gruppe um Magnitz soll Kandidatenliste bis Montag zurückziehen.
Im Streit um zwei Kandidatenlisten der Bremer AfD für die Bürgerschaftswahl hat sich der Bundesvorstand der Partei klar positioniert. Nach Informationen von buten un binnen steht die Parteispitze hinter dem sogenannten Rumpfvorstand um den Bremer Parteivize Minich.
Minich und seine Anhänger hatten Mitte Januar eine Kandidatenliste für die Bürgerschaftswahl aufgestellt. Das hatte Ende des vergangenen Jahres aber auch schon ein anderer Teil der AfD um den früheren Landeschef Magnitz gemacht. Diese Gruppe soll jetzt ihre Kandidatenliste zurückziehen, fordert die Parteispitze in Berlin und zwar bis kommenden Montag, 12. Uhr. Geschieht das nicht, will die Partei juristisch gegen Magnitz und seine Anhänger vorgehen.
Damit hatte Magnitz seinerseits kürzlich auch dem Bundesvorstand gedroht. Das alles würde Zeit kosten, die die Partei nicht mehr hat. Denn bis Anfang März muss die Bremer AfD ihren internen Streit beilegen und sich auf eine gemeinsame Liste einigen. So hat es der Bremer Wahlleiter entschieden. Gelingt das nicht, droht der Partei der Ausschluss von der Bürgerschaftswahl.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 15. Februar 2023, 6 Uhr