Tarifstreit bei der Deutschen Post: "Auch längere Streiks denkbar"
- Tarifstreit zwischen Arbeitgeber und Gewerkschaft geht in dritte Runde.
- Verdi hatte zuletzt mit Warnstreiks den Druck erhöht.
- Bei Scheitern der Verhandlungen sind längere Streiks denkbar.
Im Tarifstreit bei der Deutschen Post treffen sich am Mittwoch Vertreter von Arbeitgeber und Gewerkschaft in Düsseldorf zur dritten Verhandlungsrunde. Die Post hat angekündigt, ein erstes Angebot vorzulegen. Die von der Gewerkschaft geforderten 15 Prozent Lohnerhöhung waren vom Vorstand abgelehnt worden.
Die Gewerkschaft Verdi hatte in den vergangenen Tagen mit Warnstreiks den Druck auf die Arbeitgeber weiter erhöht, zeitweise auch in Bremen. Allein am Dienstag legten demnach bundesweit etwa 15.000 Beschäftigte in der Zustellung und den Sortierzentren die Arbeit nieder.
Sollte die Tarifrunde scheitern, seien auch längere Streiks denkbar, sagte Thomas Warner vom Verdi-Landesbezirk Niedersachsen-Bremen. "Die Ausweitung besteht dann darin, dass wir nicht nur an einzelnen Tagen streiken, sondern durchgehend", so Warner. Demnach könnten in künftig bestreikten Regionen auch eine ganze Woche lang Post und Pakete liegenbleiben.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 8. Februar 2023, 7 Uhr