Opposition: Lehrkräftemangel in Bremen frustriert
Eine Forderung der Oppositionsparteien: mehr Lehrkräfte ausbilden. Auch laut der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft wird in Bremen noch zu wenig ausgebildet.
Die Oppositionsparteien in der Bremischen Bürgerschaft und die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) kritisieren, dass zum Schuljahresbeginn Lehrkräfte fehlen. 75 von 4.300 Stellen konnten in Bremen nicht besetzt werden. Die Opposition fordert unter anderem, dass in Bremen noch mehr Lehrerinnen und Lehrer ausgebildet werden.
FDP will Numerus Clausus in einigen Lehramtsfächern abschaffen
Es sei frustrierend, dass die personelle Ausstattung jedes Jahr zum Schuljahresbeginn nicht ausreiche, sagt die bildungspolitische Sprecherin der CDU, Yvonne Averwerser. Sie fordert deshalb unter anderem, an der Universität Bremen mehr Studienplätze für Lehrkräfte zu schaffen. Die FDP würde dafür den bestehenden Numerus Clausus in einigen Lehramtsfächern abschaffen, um das Studium für möglichst viele zugänglich zu machen.
Auch Karsten Krüger von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft meint, dass in Bremen noch immer nicht genügend Lehrkräfte ausgebildet werden.
Es wurde in den entscheidenden Jahren viel zu wenig ausgebildet. Und jetzt hat man erkannt, man muss mehr ausbilden. Es wird auch mehr ausgebildet, aber nicht genug. Also, man könnte da durchaus noch zulegen.
Karsten Krüger, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
Bündnis Deutschland bezeichnet den aktuellen Lehrkräftemangel als Personal-Chaos und fordert einen Wechsel an der Spitze des Bildungsressorts.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 8. August 2024, 6 Uhr