2 Baby-Äffchen im Bremerhavener Zoo geboren

Ein Affe mit Schnurrbart sitzt auf einem Tau und hat zwei Junge auf dem Rücken.
Bild: Zoo am Meer

Der Zoo am Meer in den Bremerhavener Havenwelten hat zwei klitzekleine neue Hingucker. Vor Kurzem haben die Kaiserschnurrbarttamarine Zwillinge bekommen.

Gut zweieinhalb Wochen sind sie inzwischen alt, die beiden noch namenlosen Affenbabys, über die der Zoo am Meer in Bremerhaven nun informiert hat. Am 8. Juli kamen die flauschigen Geschwister zur Welt. Wie auch andere Mitglieder der Familie der Krallenaffen, bekommen Kaiserschnurrbarttamarine meistens Zwillinge – und das in Regel einmal im Jahr, heißt es vom Zoo.

Auf einem Tau sitzt eine Affen-Familie, dahinter steht eine Tierpflegerin.
Zoo-Auszubildende Tamara Gebsattel und die klitzekleine Affen-Familie. Bild: Radio Bremen | Carolin Henkenberens

Für die Mutter sei es nach den Strapazen der Geburt schwierig, die Kleinen großzuziehen. Deshalb spielt der Vater bei der Aufzucht eine wichtige Rolle. Er ist es, der sich nach der Geburt kümmert und den Nachwuchs auf seinem Rücken umherträgt. Zu ihren Müttern kommen die Äffchen nur zum trinken  – und das stets unter den wachsamen Augen der Tierpflegerinnen und -pfleger.

Wir kommen immer mit Futter ins Gehege, damit die Affen wissen: Wenn wir kommen, passiert nur Gutes. Dadurch können wir jeden Tag die Gesundheit der Tiere beobachten und die Entwicklung der Babys.

Tamara Gebsattel, Zoo-Auszubildende

Regenwald-Abholzung bringt Affen in Gefahr

Neben dem ausladenden Schnurrbart, der von beiden Geschlechtern getragen wird, sind die Tiere dafür bekannt, dass sie besonders gut springen können. Sie werden bis zu 25 Zentimeter groß, mit einer Schwanzlänge von bis zu 40 Zentimetern. Bereits mit 16 bis 20 Wochen sind Kaiserschnurrbarttamarine dann erwachsen.

Vater Cusco kam 2018 aus dem Zoo Neumünster nach Bremerhaven, Mutter Bacuri folgte 2022 aus dem französischen Zooparc Beaval. Ursprünglich leben die Affen im Grenzbereich von Brasilien, Peru und Bolivien. Sie gelten laut Zoo derzeit nicht als gefährdet, die Abholzung des Regendwaldes lässt ihre Population aber schrumpfen. Ein europäisches Erhaltungszuchtprogramm regelt die Zucht der Tiere in Zoos.

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Bild: Radio Bremen

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Läuft, 25. Juli 2024, 15:10 Uhr