Bekommt Pavlenka bei Werder gegen Bochum sein Abschiedsspiel?

Werders Stammtorhüter Zetterer hat seinen Vertrag verlängert

Bild: Gumzmedia | Andreas Gumz

Jiri Pavlenka wird die Bremer am Saisonende nach sieben Jahren verlassen. Sein Konkurrent Michael Zetterer würde ihm einen Einsatz am 34. Spieltag gönnen.

Hinter Michael Zetterer liegt eine nahezu perfekte Saison. Als Nummer zwei im Sommer gestartet, ging für ihn der lang gehegte Traum in Erfüllung, sich bei Werder als Stammtorwart zu etablieren. Am vergangenen Samstag gaben die Bremer nun die Vertragsverlängerung mit ihm bekannt.

"Des einen Freud ist des anderen Leid" gilt allerdings auch im Fußball-Business. So schön sein Aufstieg für Zetterer ist, so bitter ist er für Jiri Pavlenka. Der Tscheche verlor seinen Stammplatz, nachdem er in der Hinrunde aufgrund von muskulären Problemen im Adduktorenbereich für einige Wochen ausfiel.

Pavlenka kam zuletzt im Oktober in der Bundesliga zum Einsatz

Dadurch platzte auch Pavlenkas Traum, bei der EM im Sommer als Nummer eins im Tor seiner Nationalmannschaft zu stehen. Nationaltrainer Ivan Hasek wird ihn aller Voraussicht nach nicht einmal mehr für den Kader nominieren.

Klar ist auch, dass der Vertrag mit Werder nicht verlängert wird. Nach sieben Jahren an der Weser wird Pavlenka den Klub im Sommer verlassen. Doch bleibt das 2:3 gegen die TSG Hoffenheim am 7. Oktober das letzte Mal, das der 32-Jährige für Werder ein Pflichtspiel gemacht hat?

Zetterer hätte kein Problem mit einem Pavlenka-Einsatz

Womöglich nicht. Schließlich böte das Heimspiel am 34. Spieltag gegen den VfL Bochum (18. Mai 2024, 15:30 Uhr) die Möglichkeit, Pavlenka vor den Werder-Fans im Weser-Stadion einen Abschied auf dem Spielfeld zu ermöglichen. Für Zetterer wäre dies in Ordnung, wie er am Dienstag in einer Medienrunde erzählte.

Mein emotionales und fußballerisches Herz gönnt Pavlas (Jiri, Pavlenka, Anm. d. Red.) so ein Spiel. Also wenn ich gefragt werde, dann würde ich ihm das Spiel geben.

Michael Zetterer am Dienstag in einer Medienrunde

Ob Pavlenka allerdings wirklich sein Abschiedsspiel erhält, hängt voraussichtlich von mehrere Faktoren ab. "Vor einem Jahr wollte ich gerne auch noch ein Spiel bekommen", berichtete Zetterer. "Da war es aber nicht möglich, weil es am Ende für unseren Gegner Union Berlin noch um etwas ging."

Die Berliner spielten damals noch um die Qualifikation zur Champions League, die ihnen am Ende durch den 1:0-Sieg gegen Werder auch gelang. In diesem Jahr könnte es auch so kommen, dass am 34. Spieltag die Bremer oder die Bochumer noch Punkte benötigen.

Viele Hürden für einen letzten Einsatz im Werder-Trikot

Werder kann womöglich noch die Qualifikation für den Europapokal schaffen. Die Bochumer wiederum stecken im Abstiegskampf und hätten den Klassenerhalt nur sicher, wenn Mainz 05 am Samstagabend (18:30 Uhr) gegen Borussia Dortmund verliert oder sie am Sonntagabend (19:30 Uhr) Bayer 04 Leverkusen schlagen.

Hält Coach Ole Werner an seiner Devise fest, würde mit Blick auf die Integrität des Wettbewerbs Pavlenka also wohl nur noch einmal spielen, wenn es für die Bremer und Bochumer um nichts mehr geht. Zugleich müsste der Torwart dafür auch rechtzeitig fit werden. In den vergangenen Partien fehlte er aufgrund muskulärer Probleme.

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 7. Mai 2024, 18:06 Uhr