Werders Füllkrug erzielt Doppelpack beim Startelf-Debüt fürs DFB-Team
Beim 2:0-Sieg gegen Peru lief Niclas Füllkrug erstmals von Beginn an für die DFB-Auswahl auf. Der Werder-Torjäger rechtfertigte seine Startelf-Nominierung eindrucksvoll.
Auch bei seinem Startelf-Debüt hat Niclas Füllkrug eindrucksvoll nachgewiesen, warum er in der Nationalmannschaft die Nummer Neun trägt: Beim ungefährdeten, aber eher glanzlosen 2:0 (2:0)-Testspielsieg der DFB-Auswahl gegen Peru erzielte der Werder-Torjäger einen Doppelpack.
Für den vor allem in der ersten Halbzeit starken Bremer, der am Samstagabend in Mainz gemeinsam mit Timo Werner die Doppelspitze bildete, waren es bereits die Nationalteam-Tore vier und fünf. Und das, obwohl der Spätberufene erst auf fünf Einsätze für die Auswahl von Bundestrainer Hansi Flick kommt.
Niclas Füllkrug trifft früh zur Führung
Bei seiner ersten Startelf-Nominierung spielte Füllkrug gleich von Beginn an groß auf. Nach einer Ecke auf den kurzen Pfosten verlängerte der 30-Jährige den Ball mit dem Hinterkopf aufs gegnerische Gehäuse, doch Peru-Torhüter Pedro Gallese parierte den Aufsetzer kurz vor der Linie (11. Minute).
Nur wenige Sekunden später zielte der Werder-Stürmer besser: Einen weiten Ball in die Spitze nahm Kai Havertz gekonnt mit der Brust mit und setzte aus knapp zehn Metern zum Schuss an. Füllkrug aber kam dem Chelsea-Spieler zuvor und setzte den Ball mit der rechten Innenseite gegen die Laufrichtung des Torhüters zur frühen Führung ins Netz (12. Minute).
Auch im weiteren Spielverlauf blieb der Bremer gefährlich. Nach einer scharfen Flanke von David Raum schlitterte Füllkrug am langen Pfosten nur knapp am Ball vorbei (23.). Etwas mehr als eine halbe Stunde war vorbei, da jubelte der Werder-Angreifer dann erneut: Eine flache Hereingabe von DFB-Debütant Marius Wolf legte Füllkrug aus kurzer Distanz per Direktabnahme zum 2:0 in die Maschen (33.).
Noch vor der Pause hätte der Bremer sogar fast einen lupenreinen Hattrick geschnürt. Seinen Schuss aus knapp acht Metern blockte jedoch ein peruanischer Verteidiger für seinen schon geschlagenen Torhüter mit dem Knie ab (43.).
Auch nach dem Wiederanpfiff steht Füllkrug im Fokus
In der zweiten Halbzeit stand Füllkrug weiterhin im Blickpunkt – wenn auch vorerst auf der Gegenseite: Eine Ecke der Peruaner klärte der Bremer halb mit dem Gesäß, halb mit der Hand (54.). Daraufhin überprüfte der Videoschiedsrichter einen möglichen Regelverstoß des Angreifers, letztendlich blieb die Aktion aber folgenlos.
Offensiv trat Füllkrug nach dem Seitenwechsel hingegen nur wenig in Erscheinung. Eine Viertelstunde vor dem Ende nahm Flick dann seinen Doppelpacker vom Feld. Sichtlich abgekämpft trottete der 30-Jährige vom Platz – begleitet vom Applaus sowohl des Publikums als auch vom Bundestrainer, der mehr als zufrieden sein konnte mit der Leistung seiner Nummer Neun.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 25. März 2023, 23 Uhr