Nach Pyro-Ärger gegen Bayern: Bremer Weser-Stadion bekommt Spuckschutz
Gegen den Rekordmeister mussten Plätze unter dem Gästeblock zeitweise geräumt werden. Dass Gegenstände aus dem Oberrang nach unten gelangen, soll künftig verhindert werden.
Zur neuen Saison wird im Weserstadion unter der Gästetribüne ein sogenannter Spuckschutz angebracht. Das soll die erste spürbare Veränderung nach den Pyrotechnik-Vorfällen beim letzten Heimspiel des SV Werder Bremen gegen Bayern München sein, die der Verein angekündigt hat. "Das wird die erste Maßnahme sein, die wir nach der Sommerpause umsetzen", sagte Werder-Geschäftsführer Tarek Bauer zu buten un binnen.
Entweder ein feuerfestes Blech oder eine feuerfeste Scheibe soll unter dem Gästeblock befestigt werden – laut Bauer 1,5 Meter hoch. Der Verein hofft, so verhindern zu können, dass Pyro runtertropfen kann oder Zuschauer von oben mit Flüssigkeiten bespritzt werden können. Bisher hängt dort nur ein Fangnetz, das keine Getränke auffangen kann. Auch eine Verlegung des Gästeblocks steht weiter zur Diskussion.
Es wird schon beim Spiel am Samstag unterschiedliche Veränderungen geben.
Werder-Geschäftsführer Tarek Bauer
Vor dem letzten Heimspiel gegen Köln am Samstag hat Werder längere Einlass-Kontrollen angekündigt. Der Gästeblock öffnet auch 30 Minuten früher als sonst. Mehr Sicherheitspersonal sei nicht im Einsatz. "Wir werden zudem die drei Reihen unter dem Gästeblock freihalten. In dem Bereich wurden keine Tickets verkauft", sagte Bauer. Das betreffe mehr als 250 Plätze.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 17. Mai 2023, 21 Uhr