Wechselgerüchte um Werders Füllkrug: "Bin mit dem Kopf komplett hier"

Der Hype um Niclas Füllkrug geht munter weiter: Bleibt der Bremer Stürmerstar oder wechselt er doch im Sommer? Noch ist Füllkrug selbst offenbar ganz entspannt.

Es ist schwer für Niclas Füllkrug in diesen Tagen, sich das kesse Grinsen aus dem Gesicht zu wischen. Alles läuft scheinbar wie von selbst für Werders wichtigsten Mann: Für die Bremer hat er schon 15 Mal in dieser Saison getroffen, für die Nationalmannschaft nun bereits sechs Mal in sechs Spielen.

Natürlich weckt so ein Lauf Begehrlichkeiten und dass der Vertrag des 30 Jahre alten Stürmers bei Werder noch bis 2025 datiert ist, ist im Fußball-Geschäft ja keine Garantie. Der Hype um Füllkrug geht weiter – doch geht Füllkrug auch? Am Donnerstag äußerte sich der WM-Held noch ganz entspannt über seine Zukunft.

Füllkrug über...

...seinen furiosen Lauf

Natürlich bin ich im Moment in einem kleinen Flow und versuche, den am Leben zu erhalten. Versuche weiter zu arbeiten und möglichst viel drumherum zu trainieren, dass es mir leichter fällt, solche Situationen dann in Tore umzumünzen. Das klappt diese Saison sehr gut und ich hoffe, dass es weiter so geht.

...seinen Senkrechtstart im Nationaltrikot

Also kneifen muss ich mich nicht, denn ich sehe die positiven wie die negativen Dinge. Ich habe auch Situationen, bei den ich Verbesserungspotenzial sehe und die man vielleicht nicht im ersten Moment erkennt. Aber auch da versuche ich das realistisch zu sehen und gehe immer wieder in die Analyse. Auch der Trainer macht das. Dementsprechend gibt es noch genug zu arbeiten.

...den Hype um seine Person und warum er dabei so cool bleibt

Das hängt mit vielen Dinge zusammen. Einerseits, weil ich es kenne, wenn es mal nicht so gut läuft. Wenn man verletzt raus ist oder eine schlechtere Phase hat. Anderseits ist es auch mein Umfeld, das mich prägt und mir zeigt, was die wichtigen Dinge im Leben sind. Ich kann mich realistisch einordnen, egal, wie groß der Hype oder der Hate sind. Demütig und bodenständig zu sein, das sind die Dinge, für die ich stehen möchte. Deshalb fällt es mir gar nicht schwer, jetzt nicht durchzudrehen.

Aber es gefällt mir schon, so positiv wahrgenommen zu werden, weil das ich bin. Das ist niemand, der sich verstellt und daher ist es schön, dass ich als Mensch, als Charakter gut ankomme. Natürlich muss man auch bedenken, dass es im Moment ganz gut läuft. Ich weiß nicht, ob mich die Leute immer noch so cool finden, wenn ich mal drei Spiele nicht treffe.

...Wechselgerüchte, die kursieren

Mir ist das eher egal, ich bin da komplett entspannt. Das sind oft Sachen, bei denen man gar nicht weiß, wo sie herkommen. Das sind oft Spekulationen und Gerüchte. An dem ein oder anderem mag auch immer mal etwas dran sein, aber dass es jetzt Ducksch und mich gleichzeitig betrifft – manche Dinge finde ich schon interessant, wie sie aufgenommen werden und wie darüber berichtet wird. Aber man kann sich viele Dinge auch so zusammenbasteln, wie man sie haben will. Wenn man das alles mal realistischer betrachtet, würde auch sehr viel weniger in der Zeitung stehen.

...seine Planungen im Sommer

Meine Familie steht zu 100 Prozent hinter mir, bei allem, was ich mir vornehme und worauf ich Lust habe und machen möchte. Aber Fakt ist, dass wir uns hier wohl fühlen. Es geht uns gut hier. Ich habe mich jetzt Ende März noch mit nichts beschäftigt und habe das aktuell auch nicht vor. Es haben noch keine Gespräche stattgefunden. Ich bin mit dem Kopf komplett bei Werder und will die Saison so gut wie möglich zu Ende spielen. Es ist noch viel Zeit, ich fühle da keinen Druck. Es wird sich zeigen, was passiert.