Werder will so schnell wie möglich mit Umbau von Platz 11 starten

Laut Werders Orga-Chef, Tarek Brauer, war es das wichtigste, dass der Klub in der Pauliner Marsch bleibt. Ein Umzug ist mittlerweile vom Tisch.

Werders Orga-Chef Tarek Brauer hat auf der Beiratssitzung in der Östlichen Vorstadt vorgestellt, welche Pläne der Klub nun auf Platz 11 verfolgt. Im Interview mit buten un binnen erläutert er, warum aus seiner Sicht eine gute Lösung gefunden wurde, obwohl der Klub sich mit seinen ursprünglichen Plänen nicht durchsetzen konnte.

Herr Brauer, was genau ist auf Platz 11 geplant?

Wir werden die Bestandsgebäude kernsanieren und modernisieren. Die sind marode, das war auch während des Moderationsverfahrens die einheitliche Meinung. Diese Gebäude sind nicht mehr zukunftsfähig.

Prinzipiell bleibt dennoch vieles beim Alten. Ist das nun die kleine Lösung für Werder?

Es ist eine kleinere Lösung als die, die wir mal vorhatten. Das ist so. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Es ist trotzdem eine gute Lösung für uns. Wir erhalten den Standort Pauliner Marsch. Das war uns unglaublich wichtig. Wir behalten die Nähe zum Weser-Stadion. Wir behalten die Zusammenarbeit, die kurzen Wege. Das war für uns ganz essentiell. Wir behalten diese tolle und ganz charmante Spielstätte unter modernen Gegebenheiten für unsere U23 und unsere Frauen. Ich finde, das ist unter den komplexen Gegebenheiten, die wir hier in der Pauliner Marsch vorfinden, eine gute Lösung.

Es wurde zwischenzeitlich auch darüber gesprochen, diesen Standort zu verlassen. Ist dieses Thema jetzt definitiv vom Tisch?

Ja, das ist vom Tisch.

Wann werden die Umbauarbeiten beginnen?

So schnell wie möglich. Wir werden den Bauantrag in den nächsten zwei bis drei Monaten fertigstellen. Sobald die Baugenehmigung vorliegt, werden wir anfangen zu bauen beziehungsweise zu sanieren. Das wird voraussichtlich, so hoffe ich jedenfalls, Anfang nächsten Jahres.

Wie froh macht es Sie, dass es nach dem sehr langen Prozess nun eine Perspektive gibt?

Ich bin total froh, dass es vorangeht und wir aus dem "hätte, wäre, könnte" raus sind und Fakten schaffen. Wir schaffen für unsere U23 und unsere Frauen, aber auch für all die Breitensportler aus dem Viertel und den angrenzenden Stadtteilen, die hier tagtäglich ihren Aktivitäten nachgehen, akzeptable und moderne Bedingungen.