Werders Falck verpasst bei Tischtennis-EM Sensation gegen Wunderkind

Für Mattias Falck ist der Medaillentraum im Einzel beendet. An Felix Lebrun war einfach kein Vorbeikommen. Doch im Doppel ist die Titelverteidigung weiterhin drin.

Es gibt Momente im Leben eines Sportlers, in denen ist man machtlos. Da bleibt einem nichts anderes übrig, als die Übermacht des Gegners anzuerkennen. Schlicht und einfach. Auch, wenn es wehtut. "Er war heute einfach zu stark", das musste am Freitag auch Werder-Profi Mattias Falck über das französische Tischtennis-Wunderkind Felix Lebrun sagen.

Die Enttäuschung war dennoch groß beim hochgewachsenen Schweden, der bei der letzten Tischtennis-Europameisterschaft Bronze im Einzel gewonnen und sich im österreichischen Linz weit mehr erhofft hatte als die 0:4 (9:11, 4:11, 6:11, 8:11)-Niederlage und das Aus in der zweiten Runde. Doch das Losglück war nicht auf Seiten des 33-Jährigen, der seit sechs Jahren die Bundesliga-Mannschaft von Werder Bremen anführt.

Titelverteidigung im Doppel noch drin

Und gegen den 18 Jahre alten Felix Lebrun, der mit seinem älteren Bruder Alexis eine eigene Netflixserie hat und bei Social Media weltweit gehypt wird, werden es bei dieser EM sicherlich alle Gegner schwer haben. Das Ausnahmetalent ist topgesetzt in Linz und heißer Titelkandidat. Wie stark der Olympiadritte derzeit in Form ist, bekam Falck zu spüren: "Felix hat heute sehr aggressiv gespielt und mich extrem unter Druck gesetzt. Bei unserem letzten Duell hatte ich mehr Chancen, aber heute war besonders seine Rückhand kaum zu knacken."

Ein wichtiger Trost bleibt Falck jedoch. Im Doppelwettbewerb ist er als Titelverteidiger weiter im Spiel, steht mit seinem Partner Kristian Karlsson im Viertelfinale. Am Samstag um 10:35 Uhr bekommen es die beiden Doppelweltmeister von 2021, die seit ihrem 14. Lebensjahr zusammen spielen, mit dem deutschen Duo Dang Qiu und Benedikt Duda zu tun.

Wir haben bisher sehr gut gespielt, sind gut reingekommen. Gegen Qiu und Duda haben wir schon mal gewonnen, aber es waren immer enge Matches. Sie sind sehr stark, haben aber auch nicht so oft zusammen gespielt. Wir stellen uns auf ein hartes und langes Match ein.

Werders Tischtennis-Profi Mattias Falck bei buten un binnen