5 Werder-Stürmer, neue Rivalität: Kownacki hofft auf seine Chance

Füllkrug geht, Kownacki kommt: Ein bedeutender Wechsel für Werder

Bild: dpa | Nordphoto / Kokenge

Gegen Mainz stand Dawid Kownacki erstmals in der Bremer Startelf. Doch reicht es auch zum Stammplatz? Denn neben Marvin Ducksch drängen sich weitere Stürmer auf.

Die vergangenen Tage waren ziemlich turbulent bei Werder. Hektischer Transferschluss, erster Saisonsieg. Dawid Kownacki hatte diese Tage sogar als ein bisschen "verrückt" empfunden. Der polnische Stürmer war bereits Ende Mai ablösefrei von Zweitligist Fortuna Düsseldorf nach Bremen gekommen, als das Hin und Her um Niclas Füllkrug noch gar nicht richtig begonnen hatte.

Nun ist Füllkrug weg und Kownacki durfte am vergangenen Samstag gegen Mainz erstmals in Werders Startelf aufrücken. "Ich bin sehr glücklich, wie es gelaufen ist", sagt der 26-Jährige am Dienstag in einer Medienrunde.

Niclas ist ein richig guter Stürmer und war ein wichtiger Charakter in unserer Mannschaft. Er hat jetzt eine neue Chance. Und seine Chance ist jetzt auch meine.

Werder-Stürmer Dawid Kownacki

Bekommt Kownacki einen Werder-Stammplatz?

Werder-Stürmer Dawid Kownacki lacht entspannt am Rande des Trainings.
Dawid Kownacki wechselte im Mai ablösefrei von Fortuna Düsseldorf zu Werder Bremen. Bild: Gumzmedia | Andreas Gumz

Durch die Füllkrug-Lücke rückte Kownacki in die Startelf, aber bekommt er auch einen Stammplatz? Der Pole hofft es. "Im Training merke ich, dass ich gut ins Spielsystem passe", sagt er, "und die Saisonvorbereitung lief gut. Ich bin bereit für diese Chance."

Kownackis Vorteil ist, dass er in Düsseldorf schon mal ein halbes Jahr lang an der Seite von Marvin Ducksch gespielt hat. Gegen Mainz dauerte das Miteinander im Sturm durch die Verletzung von Ducksch jedoch nur 20 Minuten. Dennoch stimmte der Auftritt Kownacki optimistisch. "Ich spiele anders als Marvin, diese Kombination könnte gut funktionieren."

Werder hat nun fünf Stürmer zur Auswahl

Werder-Coach Ole Werner hat nun jedoch vier weitere Optionen im Sturm. Da wäre der 22 Jahre junge Justin Njinmah, der für Kownacki in der 76. Minute eingewechselt wurde und bei seinem Bundesliga-Debüt direkt eine Vorlage und ein Tor beisteuerte. Für den angeschlagenen Marvin Ducksch kam nach 23 Minuten Nick Woltemade in die Partie und spielte vor dem 4:0 von Njinmah sehenswert per Hacke den vorletzten Pass. Und natürlich mischt bald auch Rafael Borré, der eigentliche Füllkrug-Nachfolger von Eintracht Frankfurt, mit. Kownacki sieht das jedoch positiv.

"Jeder Spieler kann helfen, das versuche ich auch. Und die Konkurrenz, die Rivalität zwischen uns Stürmern ist wichtig. Nur so wird man besser." Für die kommende Partie in Heidenheim könnte Kownacki erst einmal die Nase vorn haben, denn Neuzugang Borré stößt erst nach der Länderspielpause zu Werder und muss sich noch eingewöhnen. "Ich hoffe, dass ich wieder in der Startelf stehe", sagt Kownacki, "aber wir müssen sehen, wie sich der Trainer entscheidet."

Werder-Stürmer Kownacki: "War nicht einfach für uns"

Bild: Radio Bremen

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Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 5. September 2023, 18:06 Uhr