Bremer Panzenberg soll noch in dieser Saison Flutlicht erhalten
Wegen des fehlenden Flutlichts muss das Heimspiel des Bremer SV gegen Kickers Emden vorverlegt werden. Schon bald aber sollen Abendspiele am Panzenberg möglich sein.
Das Heimspiel der Waller gegen Kickers Emden war eigentlich für den 2. Oktober um 19:30 Uhr angesetzt. Dieser Termin kann allerdings nicht gehalten werden, da das Stadion am Panzenberg über kein Flutlicht verfügt. Der Anpfiff wäre also schlichtweg zu spät erfolgt, um die Partie mit Blick auf die einsetzende Dämmerung noch unter seriösen Bedingungen zu Ende spielen zu können.
Wie beide Klubs auf Nachfrage von buten un binnen mitteilten, soll die Partie daher bereits um 16:45 Uhr beginnen. Der Termin muss allerdings noch durch die Spielleitung des Norddeutschen Fußball-Verbandes (NFV) bestätigt werden.
Problem ist nicht neu am Panzenberg
Das fehlende Flutlicht ist beim BSV kein neues Problem. Denn in der Spielordnung des NFV ist festgelegt, dass die Spielstätten der Klubs in der Regionalliga Nord mit einer "spieltauglichen Flutlichtanlage mit mindestens 200 Lux ausgestattet" sein müssen. Übergangsregelungen sind dabei grundsätzlich für ein Jahr möglich.
Die Waller spielen allerdings bereits ihre dritte Saison in Folge in der Regionalliga Nord. Laut den Regularien des NFV können "in besonders zu begründenden Fällen" die Übergangsregelungen auch länger als ein Jahr gelten. Gleichwohl: Dass ein Klub über kein Flutlicht verfügt, soll grundsätzlich kein Dauerzustand sein.
Bremer SV muss die Baukosten für das Flutlicht tragen
Beim BSV gibt es daher nun Bewegung. Der Klub setzt darauf, dass noch im Verlauf dieser Saison das Flutlicht errichtet werden kann. Der Panzenberg ist zwar städtisches Areal, doch die Installation des Flutlichts muss der Klub selbst bezahlen, wie das Bremer Ressort für Inneres und Sport auf Nachfrage von buten un binnen mitteilt.
Wenn ein Verein bestimmte Liga-Anforderungen erfüllen muss, liegt die Verantwortung dafür beim Verein selbst. Das bedeutet, dass der Verein, wie in diesem Fall, die Kosten für die Flutlichtanlage eigenständig tragen muss
Karen Stroink, Sprecherin des Ressorts für Inneres und Sport
BSV setzt auf Unterstützung durch Sponsoren
Wie Bastian Fritsch, Vorstand für Marketing und Kommunikation beim BSV, auf Nachfrage von buten un binnen mitteilt, hofft der Klub darauf, dass seine Sponsoren ihn bei dem Vorhaben finanziell unterstützen werden. Die exakten Baukosten können noch nicht beziffert werden, werden allerdings sicherlich im sechsstelligen Bereich liegen.
So teuer wie im Oldenburger Marschwegstadion soll es aber definitiv nicht werden. Dort steht seit dem Beginn dieser Regionalliga-Saison eine fest installierte Flutlichtanlage, bei der die Baukosten 1,38 Millionen Euro betrugen. Der Unterschied zum Panzenberg: Das Flutlicht in Oldenburg weist im Mittel 1.400 Lux auf und erfüllt damit auch die Anforderungen für die 3. Liga. Der BSV wird sich allerdings an den 200 Lux orientieren, die in der Regionalliga Nord gefordert sind.
Wie Fritsch erklärt, soll in den kommenden zwei Wochen am Panzenberg eine Begehung mit dem Sportamt und einem Lichtplaner stattfinden, ehe der Bauantrag gestelllt wird. Laut dem Sportressort kann der Klub beim Sportamt zumindest einen finanziellen Zuschuss für das Vorhaben beantragen.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 12. September 2024, 16 Uhr