Bremerhavener DFB-Fan freut sich nach Handbruch über Füllkrug-Geschenk
Nach dem schmerzhaften Volltreffer hat Kai Flathmann inzwischen ein Trikot vom DFB bekommen. Für große Freude sorgte bei dem Bremerhavener vor allem die Füllkrug-Widmung.
Dieser Fehlschuss ging um die Welt. Die Geschichte vom DFB-Fan, dem Niclas Füllkrug vor dem Schottland-Spiel beim Warmmachen die Hand brach, machte auch in weiter Ferne die Runde. "Sogar in Südafrika und Kanada ist darüber berichtet worden. Selbst aus Brasilien hat sich jemand bei mir gemeldet", erzählt Flathmann bei buten un binnen.
Das alles ist wirklich schon sehr heftig.
DFB-Fan Kai Flathmann aus Bremerhaven
"Gute Besserung! ... und Sorry :)"
Knapp zwei Wochen nach dem schmerzhaften Volltreffer bekam der 43-Jährige nun das vom DFB angekündigte Entschuldigungspaket. Darin enthalten: ein DFB-Trikot mit der Nummer 9, einem Füllkrug-Flock sowie einer persönlichen Widmung und einem Autogramm des Fehlschützen. "Für Kai", schrieb der DFB-Torjäger mit Edding. "Gute Besserung! ... und Sorry", garniert mit einem lächelnden Smiley. "Die persönliche Widmung fand ich wirklich gut", sagt Flathmann.
Das ist einfach genau die Art, die er auch in Interviews zeigt. Diese coole Lockerheit, die er ausstrahlt.
DFB-Fan Kai Flathmann aus Bremerhaven
Tragen wird der Bremerhavener das Trikot jedoch nicht. "Nee, das wird eingerahmt", sagt Flathmann. Zusammen mit einem kleinen Ehrenpokal, einem Erinnerungs-Anstecker und einer Spielzeugfigur von Füllkrug kommt das Shirt entweder an die Wand oder aufs Regal. Zumal Flathmann bei DFB-Spielen ohnehin das Trikot seines Lieblingsspielers Thomas Müller trägt. Denn der 43-Jährige ist "durch und durch" Bayern-Fan, wie er sagt.
"Die Stimmung war einfach nur mega."
Im Gegensatz zum Eröffnungsspiel in München, das er notgedrungen im Krankenhaus verfolgte, saß Flathmann bei den weiteren DFB-Partien gegen Ungarn (2:0) und die Schweiz (1:1) wieder auf der Tribüne — wenn auch mit leichter Anspannung. "Natürlich habe ich beim Aufwärmen noch genauer hingeguckt als in München. Und manchmal habe ich mich doch eine Sekunde eher weggeduckt, als ich es sonst tun würde", erzählt Flathmann. Trotzdem genoss er die Auftritte des DFB-Teams: "Die Stimmung war einfach nur mega."
Auch beim Achtelfinale gegen Dänemark sowie allen weiteren K.o.Spielen, die noch folgen könnten, wird das Fanclub-Mitglied im Stadion mitfiebern. "Eigentlich bin ich optimistisch, aber bis zum Titel wird es ein schwieriger Weg. Auch die Dänen sollte man nicht unterschätzen", sagt Flathmann.
An seiner Seite wird dann auch wieder sein inzwischen treuester Begleiter sein: der in den Deutschland-Farben geschmückte Gips um seinen linken Arm. "Mir wurde gesagt, dass ich ihn zwischen vier und sechs Wochen tragen muss", sagt Flathmann. In jedem Fall soll der Verband aber bis zum 14. Juli, dem Tag des EM-Finals, dranbleiben. Geht es nach dem 43-Jährigen, steigt das Endspiel natürlich mit deutscher Beteiligung — und dem entsprechenden Gips-Glücksbringer.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 26. Juni 2024, 18:06 Uhr