2. Spiel, 2. Sieg: Deutsche Eishockey-Frauen dominieren mit 6:1
Eishockey-Frauen bleiben nach 6:1-Sieg auf Olympia-Kurs
Gegen die Slowakei lieferte das deutsche Team ein Schützenfest in Bremerhaven ab und geht nun selbstbewusst ins letzte Entscheidungsspiel der Olympia-Quali am Sonntag.
Nach nur 85 Sekunden brandete der Jubel in der Eisarena Bremerhaven auf – und es sollte an diesem Samstagnachmittag nicht das letzte Mal sein, dass die 2.570 Eishockey-Fans ausgelassen Peter Schillings Hymne "Major Tom – Völlig losgelöst" mitgrölen durften. Am Ende hieß es 6:1.
Die deutschen Eishockey-Frauen legten in diesem zweiten Qualifikationsspiel für die Olympischen Spiele 2026 einen furiosen Start hin, die Slowakinnen wussten gar nicht recht, wie ihnen geschah.
"Riesiger Stein vom Herzen gefallen"
![Bild: Imago | Kolbert-Press Zwei deutsche Eishockey-Nationalspielerinnen kämpfen gegen eine slowakische Spielerin um die Puck, die sich dabei aufs Eis wirft.](/bilder/eishockey-deb-ffrauen-deutschland-100~_v-2560x1440_c-1739029490259.jpg 2560w, /bilder/eishockey-deb-ffrauen-deutschland-100~_v-2240x1260_c-1739029490259.jpg 2240w, /bilder/eishockey-deb-ffrauen-deutschland-100~_v-1920x1080_c-1739029490259.jpg 1920w, /bilder/eishockey-deb-ffrauen-deutschland-100~_v-1600x900_c-1739029490259.jpg 1600w, /bilder/eishockey-deb-ffrauen-deutschland-100~_v-1280x720_c-1739029490259.jpg 1280w, /bilder/eishockey-deb-ffrauen-deutschland-100~_v-1120x630_c-1739029490259.jpg 1120w, /bilder/eishockey-deb-ffrauen-deutschland-100~_v-960x540_c-1739029490259.jpg 960w, /bilder/eishockey-deb-ffrauen-deutschland-100~_v-800x450_c-1739029490259.jpg 800w, /bilder/eishockey-deb-ffrauen-deutschland-100~_v-640x360_c-1739029490259.jpg 640w, /bilder/eishockey-deb-ffrauen-deutschland-100~_v-512x288_c-1739029490259.jpg 512w, /bilder/eishockey-deb-ffrauen-deutschland-100~_v-320x180_c-1739029490259.jpg 320w, /bilder/eishockey-deb-ffrauen-deutschland-100~_v-256x144_c-1739029490259.jpg 256w, /bilder/eishockey-deb-ffrauen-deutschland-100~_v-160x90_c-1739029490259.jpg 160w)
Jule Schiefer hatte das 1:0 in der 2. Minute für das deutsche Team vorgelegt und nur zwei Minuten später legte Charlott Schaffrath das 2:0 nach. Damit nicht genug, denn wieder zwei Minuten danach versenkte auch Svenja Voigt den Puck im gegnerischen Netz. Drei Tore binnen sechs Minuten – besser hätte es für die Mannschaft von Trainer Jeff MacLeod nicht laufen können.
"Uns ist ein riesiger Stein vom Herzen gefallen, dass wir so stark gestartet sind", sagte Schaffrath nach dem ersten Drittel. Und die Erleichterung war auch dem Trainer und den Spielerinnen auf der Bank deutlich anzumerken.
Ich bin mega happy, dass wir so gut ins Spiel gestartet sind. Wir haben dominiert und durch die Reihen durch hat jede ihren Job gemacht und sich auch mit einem Tor belohnt. Ich bin richtig zufrieden. Jetzt heißt es regenerieren und dann morgen das letzte Spiel angehen.
Kapitänin Daria Gleisner bei buten un binnen
Motivationsfotos hingen in der Kabine
Denn der Druck ist enorm bei diesem Viererturnier, bei dem sich allein das Siegerteam für die Winterspiele in Mailand qualifiziert. Mit dem 2:0-Sieg im ersten Spiel gegen Österreich war für die Deutschen der erste Schritt Richtung Olympia bereits gelungen. Gegen das vermeintlich schwächste Team des Turniers spielten die Deutschen von Anfang bis Ende überlegen.
Trainer MacLeod hatte jedoch nichts dem Zufall überlassen und seine Spielerinnen mit Fotos in der Kabine vom Deutschland Cup an ihren letzten Erfolg gegen die Slowakei im vergangenen November erinnert. Das 2:1-Ergebnis von damals konnten die DEB-Frauen an diesem Nachmittag sogar noch toppen.
Slowakinnen bäumten sich nochmal auf
Nach dem furiosen Beginn hatten sie zeitweilig wie befreit aufgespielt, in der 29. Minute konnte Voigt auf 4:0 erhöhen. Vor dem Schlussdrittel schien es daher nur noch eine Frage der Höhe des Ergebnisses zu sein. Doch die Slowakinnen traten nach einer kleinen Verzögerung wegen technischer Probleme in der Halle jedoch wie ausgewechselt auf und setzten in der 44. Minute durch den Treffer zum 1:4 durch Janka Hlinka ein Lebenszeichen.
Beim deutschen Team ließ die Intensität in dieser Phase etwas nach, während die Slowakinnen ihr Momentum für die Wende zu nutzen versuchten – es blieb aber ein Strohfeuer auf dem Eis. Angefeuert von der Halle fingen sich die DEB-Frauen schnell wieder. In der 51. Minute erhöhte Franziska Feldmeier auf 5:1, Lilli Welcke machte in der 53. Minute das schwarz-rot-goldene Schützenfest in der Eisarena Bremerhaven perfekt. Nun gehen die Deutschen selbstbewusst in das entscheidende dritte Spiel am Sonntag um 18 Uhr gegen die Ungarinnen.
Eishockey-Frauen spielen in Bremerhaven um Olympiaplatz
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Das Wochenende, 8. Februar 2025, 16:50 Uhr