1:4 in Berlin: Fischtown Pinguins kassieren nächsten Dämpfer in Finale
Die Aufholjagd hat nicht geklappt: Das Eishockey-Team aus Bremerhaven hat das 4. Finalspiel in Berlin verloren und liegt in der Best-of-seven-Serie nun mit 1:3 zurück.
Aufgeben ist für die Fischtown Pinguins keine Option. Und so wollte sich der Klub von der Nordsee auch vom Rückschlag im dritten Finalspiel, das historisch-zehrende 98 Minuten gedauert hatte, nicht unterkriegen lassen.
48 Stunden später standen die Bremerhavener am Dienstagabend in Berlin wieder auf dem Eis und kämpften gegen den 1:2-Rückstand in der Best-of-seven-Serie an. Und wie sie kämpften. Doch Berlins Ty Ronning machte mit einem Dreierpack alle Hoffnungen der Nordlichter zunichte.
Das ist hart. Wir waren ab dem 2. Drittel die bessere Mannschaft. Aber die Effektivität der Eisbären war der Unterschied heute. Wir haben zu viel liegen lassen.
Pinguins-Coach Thomas Popiesch bei Magenta-TV
Berlin legt besser los
Die Pinguins hatten sich im Auswärtsspiel viel vorgenommen. Im ersten Drittel sollte das jedoch vor 14.000 Eishockey-Fans noch nicht so gut funktionieren. Die Strapazen der vergangenen Partie schien den Pinguins etwas in den Knochen zu stecken.
Berlin legte 9:3 Torschüsse hin. Und besonders bezeichnend: In der 14. Minute spielten die Bremerhavener in Überzahl, eigentlich ihre Komfortzone, doch die Berliner kamen zu einer dicken Torchance.
Im 2. Drittel drehen die Pinguins auf
In der 18. Minute gingen die Eisbären Berlin verdient durch einen sehenswerten Schuss von Ty Ronning mit 1:0 in Führung – in Überzahl. Gedämpfte Stimmung bei den mitgereisten Pinguins-Fans.
Doch im zweiten Drittel zündeten die Bremerhavener ihre Energiereserven und plötzlich drehte das Kräfteverhältnis. Die Pinguins brachten es auf furiose 20:3 Torschüsse – einer davon landete durch Philipp Bruggisser in der 32. Minute zum 1:1 im Netz. Auf einmal bekam auch die Pinguins-Party im Fanblock neues Leben.
Ronning, immer wieder Ronning
Die Bremerhavener Euphorie ebbte im Schlussdrittel aber schnell wieder ab. In der 48. Minute waren die Pinguins durch eine Strafe von Ross Mauermann erneut nur zu viert – und erneut wusste Ty Ronning in der 48. Minute diesen Vorteil für die Berliner zu nutzen.
Die Pinguins steckten aber auch nach dem 1:2-Rückstand nicht auf. Doch es lief vieles gegen dem Final-Debütanten. Zehn Minuten vor Schluss saßen für zwei Minuten gar zwei Bremerhavener auf der Strafbank – Berlin nutzt seine Chance jedoch nicht. Dafür trafen sie zwei Minuten später (56. Minute) und klar, wieder durch Ty Ronning, der für sein drittes Tor von der Halle bejubelt wurde.
Bremerhaven ließ dennoch nicht nach, warf sich weiter voll rein und wollte unbedingt noch den Ausgleich schaffen. Kurz vor Schluss nahm Trainer Thomas Popiesch Keeper Kristers Gudlevskis heraus, spielte auf alles oder nichts. Aber es sollte nicht sein für die wackeren Pinguins an diesem Abend. Frederik Tiffels schob in der 58. Minute den Puck ins leere Tor zum 4:1 für die Eisbären. Am Freitagabend können die Berliner in Bremerhaven ihren zehnten Meistertitel klarmachen.
Termine der Play-off-Finalspiele:
Spiele | Datum | Uhrzeit | Heim | Ergebnis |
---|---|---|---|---|
Spiel 1 | 17. April | 19:30 Uhr | Bremerhaven | 4:2 |
Spiel 2 | 19. April | 19:30 Uhr | Berlin | 5:3 |
Spiel 3 | 21. April | 15:30 Uhr | Bremerhaven | 1:2 (nach Verlängerung) |
Spiel 4 | 23. April | 19:30 Uhr | Berlin | 4:1 |
Spiel 5 | 26. April | 19:30 Uhr | Bremerhaven | |
Spiel 6 | 28. April | 14 Uhr | Berlin | |
Spiel 7 | 30. April | 19:30 Uhr | Bremerhaven |
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 24. April 2024, 18:06 Uhr