Eiskaltes 7:1-Schützenfest – Fischtown Pinguins zerlegen Frankfurt

Eishockey-Spieler der Fischtown Pinguins kommen nach einem Treffer zusammen und klatschen sich jubelnd ab.

Fischtown Pinguins mit Rückenwind vor Doppelspieltag

Bild: Imago | Osnapix

Mit drei Toren innerhalb von 47 Sekunden ging die Eishockey-Party der Bremerhavener direkt los – für das Löwen-Heimteam wurde der Freitagabend ein echtes Debakel.

Weder die Löwen Frankfurt noch ihre Fans in der Halle wussten, wie ihnen geschah. Fünf Minuten waren in diesem DEL-Duell am Freitagabend gespielt, da lag der Tabellensiebte gegen die Fischtown Pinguins schon mit 0:3 hinten – innerhalb von nur 47 Sekunden hatten die Frankfurter einen blitzschnellen Dreierpack kassiert.

Alex Friesen, Ross Mauermann und Fabian Herrmann hatten eiskalt für die Bremerhavener den Puck versenkt und den Löwen einen Schock versetzt. Zwar gelang Maksim Matushkin in der 11. Minute der Anschlusstreffer zum 1:3, dennoch nahm der bittere Abend für die Frankfurter seinen Lauf.

6:1-Führung nach dem 1. Drittel

Denn es dauerte nicht lange, dann legten Max Görtz, Nicolas Appendino (beide 16. Minute) und Ziga Jeglic (20. Minute) drei weitere Tore für den Tabellendritten nach. Die Frankfurter Fans waren restlos bedient nach einem 1:6 nach dem 1. Drittel – und sie mussten noch 40 weitere schmerzliche Minuten mit ihrer Mannschaft durchhalten.

Der Kapitän der Löwen, Reid McNeill, hoffte zur Pause bei Magenta-TV nur, "dass wir die Blutung irgendwie stoppen können". Es gelang im 2. Drittel zumindest fast. Denn der Frankfurter Cameron Brace bescherte seinem Team nach einem harten Check fünf Minuten in Unterzahl. Die nutzte Christian Wejse für die Pinguins aus und netzte das 7:1 in der 34. Minute ein.

Löwen bäumen sich vergebens auf

Im Schlussdrittel rappelten sich die Löwen noch einmal auf, angetrieben von ihren wackeren Fans, die sie weiter anfeuerten. Ein paar mutige Torschüsse gelangen ihnen dann auch, doch an Pinguins-Keeper Kristers Gudlevskis war in dieser Phase kein Vorbeikommen.

Dafür hätten die Bremerhavener in der 50. Minute fast noch das 8:1 erzielt – es wurde eine Millimeterentscheidung der Schiedsrichter nach Videobeweis. Es blieb beim 7:1 für die Pinguins. Mit diesem Rückenwind und dazu dem Sieg gegen Meister Berlin unter der Woche gehen die Bremerhavener nun mit besonders breiter Brust in das Heimspiel am Sonntag um 14 Uhr gegen die Tabellendrittletzten Augsburg Panther. Es könnte die nächste Pinguins-Party folgen.

So einfach war es gar nicht, nach der 6:1-Führung noch die Konzentration zu halten. Aber wir haben es gut gemacht.

Pinguins-Profi Philipp Bruggisser bei Magenta-TV

Spielplan

Datum Uhrzeit Heim Gast Ergebnis
28.11.2024 19:30 Uhr
EHC München München
Nürnberg Ice Tigers Nürnberg
Ergebnis: 3 zu 4
29.11.2024 19:30 Uhr
Eisbären Berlin Berlin
ERC Ingolstadt Ingolstadt
Ergebnis: 0 zu 4
29.11.2024 19:30 Uhr
Düsseldorfer EG Düsseldorf
Iserlohn Roosters Iserlohn
Ergebnis: 6 zu 1
29.11.2024 19:30 Uhr
Löwen Frankfurt Frankfurt
Fischtown Pinguins Bremerhaven
Ergebnis: 1 zu 7
29.11.2024 19:30 Uhr
Augsburger Panther Augsburg
Straubing Tigers Straubing
Ergebnis: 4 zu 1
29.11.2024 19:30 Uhr
Schwenninger Wild Wings Schwenningen
Adler Mannheim Mannheim
Ergebnis: 6 zu 2
29.11.2024 19:30 Uhr
Grizzlys Wolfsburg Wolfsburg
Kölner Haie Kölner Haie
Ergebnis: 1 zu 2

Tabelle

# Mannschaft Spiele Siege OT(Siege nach Verlängerung) PE(Siege durch Penaltyschießen) Niederlagen OT(Niederlagen nach Verlängerung) PE(Niederlagen durch Penaltyschießen) Tore Differenz Punkte
1
ERC Ingolstadt Ingolstadt
21 13 0 2 3 3 0 78:55 23 46
2
Eisbären Berlin Berlin
21 12 4 0 3 1 1 80:58 22 46
3
Fischtown Pinguins Bremerhaven
21 13 0 0 5 2 1 70:33 37 42
4
Kölner Haie Kölner Haie
21 11 0 0 5 3 2 60:58 2 38
5
EHC München München
21 10 0 2 7 0 2 75:64 11 36
6
Adler Mannheim Mannheim
21 10 1 1 7 1 1 67:57 10 36
7
Löwen Frankfurt Frankfurt
21 9 1 0 8 2 1 54:61 -7 32
8
Straubing Tigers Straubing
21 9 0 2 10 0 0 64:62 2 31
9
Grizzlys Wolfsburg Wolfsburg
21 7 2 0 10 2 0 59:68 -9 27
10
Nürnberg Ice Tigers Nürnberg
21 6 3 1 10 0 1 63:79 -16 27
11
Schwenninger Wild Wings Schwenningen
21 3 5 2 8 1 2 60:61 -1 26
12
Augsburger Panther Augsburg
21 5 2 0 13 0 1 54:71 -17 20
13
Düsseldorfer EG Düsseldorf
21 3 0 2 12 3 1 49:76 -27 17
14
Iserlohn Roosters Iserlohn
21 3 1 2 13 1 1 49:79 -30 17

Legende:

  • Viertelfinale
  • Achtelfinale
  • Abstieg

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Autorin

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Der Morgen, 29. November 2024, 8:35 Uhr