In Bremen gesichteter Wolf ist offenbar nach NRW weitergezogen
Noch im Oktober hatten Anwohner den Wolf unter anderem in Bremen-Hastedt gesehen. Nun wurden seine DNA-Spuren bei einem Schafsriss am Niederrhein nachgewiesen.
Lange war nicht klar, was mit dem Wolf, der im Oktober in Bremen gesichtet wurde, passiert ist – nun sind Spuren von ihm in Nordrhein-Westfalen aufgetaucht. Bei einem Riss von zwei Schafen auf einer Weide bei Kevelaer am Niederrhein (Kreis Kleve) Mitte November konnten DNA-Spuren des angreifenden Tieres gesichert werden – und diese stimmen laut dem örtlichem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz mit den DNA-Spuren des Wolfs überein, der im Oktober auch schon in Bremen Spuren hinterlassen hat.
Wolf war auch schon auf Rügen
Anscheinend handelt es sich also um dasselbe Tier – und damit hat es eine ordentliche Strecke zurückgelegt: Kevelaer liegt gut 300 Kilometer von Bremen entfernt. Bereits zuvor war der Wolf aber auch schon umtriebig: Er stammt offenbar aus einem Wolfsrudel in Sachsen, machte vor seinem Bremen-Besuch aber auch schon auf der Insel Rügen Halt. Wo der Wolf sich aktuell aufhält, ist nicht bekannt.
Mitte November wurde bei einem Zugunfall in Achim-Uphusen ein toter Wolf auf den Bahnschienen entdeckt – Spekulationen, dass es sich dabei also um das in Bremen gesichtete Tier handelt, stellen sich damit also als falsch heraus. Dass im Oktober gleich zwei Wölfe tief ins Bremer Stadtgebiet vorgedrungen sind, sei trotzdem unwahrscheinlich, heißt es von der Landesjägerschaft. Allerdings gebe es mehrere Wölfe in der Region.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Nachrichten, 17. Dezember 2023, 11 Uhr