Bremer Baubehörde holt Rückstand bei Anträgen für Wohngeld etwas auf
Tausende Wohngeldanträge hatten sich angestaut. Seit Anfang August wurden nun 2.300 Fälle abgearbeitet, 5.200 sind noch offen. Die Wartezeit liegt bei vier Monaten.
Die Zahl der bislang unbearbeiteten Anträge auf Wohngeld in der Stadt Bremen geht offenbar zurück. Anfang August lag deren Zahl noch bei 7.500 Anträgen, inzwischen hat sie sich nach Angaben der zuständigen Baubehörde auf 5.200 verringert. Aktuell müssten Antragssteller noch mit einer Wartezeit von vier Monaten rechnen. Bis 2024 wolle man den Rückstand aufholen.
Laut Bausenatorin Özlem Ünsal (SPD) sei dies vor allem durch zusätzliches Personal und Überstunden der Beschäftigten gelungen. Die Wohngeldstelle war zuvor wegen der schleppenden Bearbeitung von Anträgen in die Kritik geraten. Im August liefen 16 Verfahren von Bremern wegen Untätigkeit der Wohngeldstelle beim Bremer Verwaltungsgericht. Aktuell zählt das Gericht 22 Klagen.
Der Bremer Erwerbslosenverband aus Bremen-Nord kann aktuell in den Beratungsgesprächen keine Verbesserung beobachten. Im Gegenteil habe man allein in der vergangenen Woche gleich drei Untätigkeitsklagen unterstützt. Diese Klagen seien ein "erfolgreiches Mittel, um das Wohngeldamt zu Handeln zu zwingen", teilte der Verband mit.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 10. Oktober 2023, 9 Uhr