Schlägerei nach Werder-Spiel: Prozessauftakt verschoben
Einer der drei Angeklagten war nicht zum Prozess erschienen. Deshalb sind die Verhandlungen auf nächsten Dienstag verschoben. Es ist das zweite von insgesamt vier Verfahren.
Weil einer von drei Angeklagten nicht zum Prozess erschienen ist, hat das Gericht die Verhandlungen um eine Schlägerei nach einem Werderspiel 2017 verschoben. Am kommenden Dienstag soll der Prozess gegen drei Bremer vor dem Bremer Landgericht nun beginnen. Sie sind angeklagt wegen eines besonders schweren Falls von Landfriedensbruch. Es ist das zweite von insgesamt vier Verfahren.
In allen Verfahren geht es um einen Vorfall im Dezember 2017: Nach dem Bundesliga-Spiel von Werder Bremen gegen Mainz 05 zogen rund 120 Ultras aus der linken Szene durch das Steintor-Viertel. In Höhe des Ziegenmarktes stoppte der Marsch. Sie hatten im Lokal "Schänke" Gäste gesehen, die sie für rechte Hooligans gehalten haben. Daraufhin stürmten sie das Gebäude. Die Angeklagten sollen sich laut Staatsanwaltschaft an der darauffolgenden Schlägerei beteiligt haben. Für den Prozess sind sieben Verhandlungstage bis Ende November angesetzt.
Im April 2023 standen bereits vier der Werder-Ultras vor Gericht. Der Prozess endete für zwei der Angeklagten mit einer Geldstrafe. Die anderen beiden wurden freigesprochen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 12. September 2023, 9 Uhr