Sorge um Mercedes: Arbeitnehmerkammer fordert mehr Weiterbildung

Menschen arbeiten im Bremer Mercedes-Werk.

Bremer Arbeitnehmerkammer weist auf Wandel der Automobilwirtschaft hin

Bild: Radio Bremen

Vor Autoherstellern liegt eine Zukunft mit vielen Unbekannten. Die Bremer Arbeitnehmerkammer schlägt nun Veränderungen vor, um die regionale Automobilwirtschaft zu stärken.

Die Kammer schlägt vor, dass Unternehmen, Betriebsräte, Gewerkschaften und Kammern sich gemeinsam um die Weiterbildung von Beschäftigten kümmern. Außerdem soll das Land Bremen mehr als bisher in die Forschung und Entwicklung der E-Mobilität investieren.

Die Leiterin der Arbeitnehmerkammer Bremen, Elke Heyduck.
Elke Heyduck, Geschäftsführerin der Bremer Arbeitnehmerkammer Bild: Radio Bremen

Der Senat müsse sich weiter um ein Stück vom Forschungs-Kuchen bemühen, sagt Elke Heyduck, Geschäftsführerin der Bremer Arbeitnehmerkammer. Es sei zudem nötig, die betrieblichen Mitbestimmungsmöglichkeiten auszubauen. Auch der Frauenanteil unter den Beschäftigten sei mit einem Anteil von 20 Prozent noch ausbaufähig.

Die Arbeitnehmerkammer bemängelt außerdem, dass der Fokus in Autowerkstätten häufig noch auf der Arbeit mit Verbrenner-Motoren liege. Gerade dort müssten die Beschäftigten deshalb umfangreich qualifiziert werden, heißt es weiter.

Im Land Bremen ist Mercedes mit etwa 11.500 Beschäftigten der größte private Arbeitgeber. Von der gesamten Automobilindustrie hängen im Land Bremen laut Arbeitnehmerkammer etwa 30.000 Jobs ab.

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, 16. September 2024, 12:05 Uhr