Eiermangel in den USA: Werden jetzt in Bremen die Eier knapp?
Eiermangel in den USA: Werden jetzt in Bremen die Eier knapp?
Wegen der Vogelgrippe sind Eier in den USA teure Mangelware geworden. Möglicherweise exportiert Deutschland bald mehr Eier in die Vereinigten Staaten.
In den USA sind derzeit die Eier knapp und teuer. Der Grund dafür ist die grassierende Vogelgrippe. Trotz des Handelskonflikts mit der EU greifen die Amerikaner daher zu ungewöhnlichen Mitteln. So haben die Vereinigten Staaten in mehreren europäischen Ländern, darunter Deutschland, um mehr Eier-Exporte gebeten. "Wir haben in der Tat eine Anfrage aus den USA erhalten", teilte ein Sprecher des Bundesverbands Ei mit.
Aus Niedersachsen kommen die meisten Eier
In Niedersachsen werden 22 Millionen der bundesweit 50 Millionen Legehennen gehalten. Unter den Bundesländern ist Niedersachsen damit der größte Eier-Produzent. Der Vorsitzende des Verbandes Niedersächsische Geflügelwirtschaft, Friedrich-Otto Ripke, rechnet aber nicht damit, dass der Eier-Mangel in den USA Auswirkungen für die Verbraucher in der Region haben wird.
"85 Prozent der bei uns produzierten Eier sind vertraglich gebunden", sagt Ripke. Die könnten also gar nicht kurzfristig in die USA geliefert werden. Für die verbleibenden 15 Prozent gebe es eine sehr hohe Nachfrage. Falls die nun komplett in die USA geliefert werden würden, hätte das allenfalls marginale Auswirkungen.
Zum Vergleich: In den USA kosten zwölf Eier laut Ripke derzeit rund zehn Dollar. Konventionelle Eier kosten in der 10er-Packung in Deutschland zwischen 2,50 und 3,50 Euro.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 18. März 2025, 11 Uhr