Starkregen in Bremen: 800 Notrufe, mehr als 600 Feuerwehr-Einsätze
Die Einsatzkräfte haben eine positive Bilanz gezogen. Das Extremwetter in Bremen hatte nachts für viel Regen und vollgelaufene Keller gesorgt.
In Bremen hat das Unwetter in der Nacht zu Freitag nach Angaben der Feuerwehr für insgesamt rund 630 Einsätze gesorgt. Betroffen waren vor allem Oslebshausen, Findorff, Gröpelingen und die Neustadt. Rund 350 Einsatzkräfte pumpten demnach vor allem vollgelaufene Keller leer. Der Großteil der Einsätze sei aktuell bereits abgeschlossen. Insgesamt gingen rund 800 Notrufe in der Leitstelle ein.
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Jannik Treppke - 30. Juni 2023, 11:58 Uhr.
Während der Nachtstunden haben die Hansewasser Regenschreiber in Gröpelingen, Walle und Findorff bis zu 60 Liter pro Quadratmeter gemessen. Das ist die durchschnittliche Regenmenge eines gesamten Monats, teilt das Abwasserunternehmen mit. Ab 24 Liter pro Quadratmeter in der Stunde handelt es sich um Extremregen.
Kurz nach Mitternacht ging es los, einige Straßenzüge im Bremer Westen und der Neustadt wurden massiv überflutet. Die Rettungskräfte gingen Haus für Haus vor, in den Kellern stand das Wasser teilweise knapp einen halben Meter hoch. Neben einem Dutzend freiwilliger Feuerwehren war auch das Technische Hilfswerk im Einsatz.
Keine Probleme in Oldenburg und Bremerhaven
Im Bremer Umland fiel das Unwetter weniger heftig aus als zunächst befürchtet. Das gab die Leitstelle des Oldenburger Landes bekannt. In Bremerhaven verlief die Nacht ebenfalls ruhig: Es gab keine Einsätze wegen des Unwetters.
In der vergangenen Nacht sind auch einige Ampeln im Bremer Stadtgebiet ausgefallen. Grund war laut Versorger wesernetz ein Stromausfall, der aber nichts mit dem Unwetter zu tun hatte.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 23. Juni 2023, 6 Uhr