Streik droht: Bleiben die Briefkästen in Bremen bald sehr lange leer?
- Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Deutschen Post sind gescheitert.
- Auch in Bremen hatte es zuletzt im Zuge der Verhandlungen Streiks gegeben.
- Verdi will jetzt über weitere Streiks abstimmen lassen.
Die Tarifverhandlungen bei der Deutschen Post sind gescheitert. Drei Tage lang hatten der Bonner Konzern und die Gewerkschaft Verdi in Düsseldorf miteinander verhandelt, sich aber nicht auf einen neuen Tarifvertrag einigen können. Im Zuge der Verhandlungen hatte es zuletzt immer wieder Streiks geben, auch in Bremen. Die Auslieferung von Briefen und Paketen hatte sich deswegen verzögert.
Abstimmung über weitere Streiks
Jetzt will die Gewerkschaft ihre Mitglieder in einer Urabstimmung entscheiden lassen, ob es weitere Streiks geben soll. Sollten diese für weitere Streiks stimmen, könnten sie demnächst unbefristet und auch über längere Zeiträume die Arbeit niederlegen. Eine Entscheidung wird in den nächsten drei bis vier Wochen erwartet.
Verdi fordert für die 160.000 Beschäftigten der Post 15 Prozent mehr Geld. Die Post hatte nach eigenen Angaben in der letzten Verhandlungsrunde Lohnerhöhungen von durchschnittlich 11,5 Prozent und eine Inflationsausgleichsprämie angeboten. Das hat die Gewerkschaft nicht akzeptiert.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 10. Februar 2023, 18 Uhr