Auf ehemalige Ehefrau eingestochen: Bremer vom Landgericht verurteilt

Auf ehemalige Ehefrau eingestochen: Bremer vom Landgericht verurteilt

Bild: Radio Bremen

Der Angeklagte muss fünf Jahre und neun Monate in Haft. Die Richter sahen aber in der Tat keine versuchte Tötung, sondern eine gefährliche Körperverletzung.

Das Landgericht sah es als erwiesen an, dass der 56 Jahre alte Mann im September vergangenen Jahres ein Kissen auf das Gesicht seiner Frau gedrückt, sie mehrfach gewürgt und mehrfach auf sie eingestochen hat. Weil er von ihr aber aus freien Stücken abgelassen hatte, wertete das Gericht die Tat nicht als versuchte Tötung.

Täter und Opfer waren zum Zeitpunkt der Tat noch verheiratet, aber lebten bereits getrennt. Der Mann hatte seine Frau in ihrer Wohnung aufgesucht – über eine vermeintlich verschwiegene Liebesbeziehung gerieten die beiden in Streit, ehe er zum Messer griff. Die 37-Jährige musste sofort operiert werden, Lebensgefahr bestand aber offenbar nicht.