500 Kilo Kokain-Schmuggel in Bremerhaven: Prozess beginnt
Ein 27-jähriger Verdächtiger muss sich jetzt vor Gericht verantworten. Gegen seine Komplizen läuft bereits ein Verfahren. Insgesamt sollen neun Menschen der Bande angehört haben.
Am Landgericht Bremen hat am Mittwoch ein Prozess um Drogenschmuggel im großen Stil begonnen. Angeklagt ist ein 27-jähriger Mann. Er soll als Teil einer neunköpfigen Bande versucht haben, Kokain aus dem Bremerhavener Freihafen ins Land zu schaffen.
Die Menge der Drogen ist beachtlich: Laut Anklage ging es um eine halbe Tonne Kokain. Die Drogen lagen in einem Container und sollten in einer Halle zwischengeparkt werden. Diese Lagerhalle im Freihafen bereitzustellen, war aus Sicht der Staatsanwaltschaft die Aufgabe des Angeklagten.
Gruppe findet den richtigen Container nicht
Von der Halle aus sollte das Kokain mit Autos aus dem Hafen geschafft und verkauft werden. Aber der Plan scheiterte: Die Gruppe konnte den richtigen Container trotz mehrerer Anläufe nicht auf dem Hafengelände finden. Allerdings erfuhren Ermittler von dem Plan. Gegen weitere mutmaßliche Beteiligte laufen eigene Verfahren.
Nach Verlesung der Anklage hat der Verteidiger des 27-Jährigen am Mittwochvormittag Einsicht in Unterlagen eines parallel stattfindenden Verfahrens zur Tat verlangt. Daraufhin zogen sich die Beteiligten zu einem Rechtsgespräch zurück. Der Prozess soll am 16. Juli fortgesetzt werden.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 10. Juli 2024, 7 Uhr