FDP-Antrag abgelehnt: Pyrotechnik bleibt im Weser-Stadion verboten
Die Bürgerschaft hat sich mit großer Mehrheit gegen einen FDP-Vorschlag für ein Pilotprojekt ausgesprochen. Damit sollte Pyrotechnik unter Auflagen erlaubt werden.
Die FDP-Fraktion hatte gefordert, dass das generelle Pyro-Verbot in Bremer Fußballstadien aufgehoben wird. Sie konnte sich damit am Donnerstag aber nicht durchsetzen. Alle anderen Abgeordneten stimmten in der Landtagssitzung gegen den Antrag.
Das Konzept der FDP sah vor, dass in abgesperrten Stadionbereichen Pyrotechnik zu festen Zeiten und von ausgesuchten Personen abgebrannt werden kann. Es brauche neue Wege, weil das bisherige Verbot nicht durchzusetzen sei, argumentierte der FDP-Politiker Ole Humpich.
Linke für bundesweite Lösung
Innensenator Ulrich Mäurer nannte den Vorschlag lebensfremd. Der SPD-Politiker geht davon aus, dass sich Ultragruppen darüber hinwegsetzen. Denn die wollten die Staatsgewalt doch vorführen, so Mäurer.
Die Grünen und die CDU wiesen außerdem auf die Gefahren von Pyrotechnik hin. Und Jan Timke von Bündnis Deutschland forderte bessere Kontrollen, damit Pyrotechnik gar nicht ins Stadion komme. Der Linken-Politiker Nelson Janßen sprach sich zwar dafür aus, Pyrotechnik zu legalisieren, allerdings nur mit einer bundesweit abgestimmten Lösung.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 22. August, 17 Uhr