Keine Einigung zwischen Performa Nord und gekündigten Mitarbeitern
Der Gütetermin vor dem Arbeitsgericht Bremen verlief ergebnislos. Beide Parteien werfen sich Verfehlungen vor. Die Verhandlung soll nun bis Mitte Dezember dauern.
Am Bremer Arbeitsgericht hat es am Vormittag keine Einigung zu zwei fristlosen Kündigungen bei der Performa Nord gegeben. Das öffentliche Unternehmen wirft den beiden Mitarbeitern des Bürgertelefons vor, systematisch bei ihrer Arbeitszeit betrogen zu haben.
Die beiden Beschäftigten sollen zu wenig telefoniert und damit zu wenig gearbeitet haben. Dem Anwalt der Performa Nord zufolge sollen sie nur in einem Drittel ihrer Arbeitszeit Anrufe entgegengenommen haben.
Verdi wirft Performa Nord rechtswidrige Überwachung vor
Die Gewerkschaft Verdi hingegen erhebt Vorwürfe gegen die Geschäftsführung. Diese habe gegen die Dienstvereinbarung verstoßen, weil die Telefonate der Angestellten rechtswidrig überwacht wurden. Außerdem habe es keine Gespräche mit den Mitarbeitern vor der Kündigung gegeben, sagt deren Anwältin.
Die Beschäftigten wollen erreichen, dass die Entlassung durch Bremens Behörden-Dienstleister zurückgenommen wird. Ob die Kündigung zulässig ist, soll nun vor Gericht Mitte Dezember geklärt werden.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 31. August 2023, 19:30 Uhr