Polizei trägt Aktivisten der Letzten Generation von Kreuzung in Bremen
Die Aktivisten saßen seit dem Vormittag auf einer Kreuzung am Osterdeich im Bremer Viertel. Mit der Aktion protestierten sie gegen die Klimapolitik der Bundesregierung.
In der Bremer Innenstadt ist die Straße Tiefer Richtung Osterdeich wieder frei. Sieben Aktivisten der letzten Generation hatten die Straße am Vormittag sitzend blockiert. Vier von ihnen klebten jeweils eine Hand mit Sekundenkleber am Fahrbahnbelag fest.
Mehrere Olivenölflecken am Fußgängerüberweg zeugen noch von der Blockade. Polizisten hatten das Öl durch Spritzen mit weichen Kanülen unter den Handflächen verteilt, um sie von der Straße zu lösen. Die Blockade dauerte 90 Minuten. Der Verkehr konnte ohne Staus an der Blockade vorbeigeführt werden.
Polizei prüft strafrechtliche Ermittlungen
Mit ihrer Aktion protestierten die Aktivisten dagegen, dass die Bundesregierung aus ihrer Sicht gegen die eigene Klimaschutzgesetzgebung verstoße. Dafür verkleideten sie sich als Politiker, trugen anfangs sogar entsprechende Masken. Von Passanten kam sowohl Beifall als auch Protest. Die Polizei prüft strafrechtliche Ermittlungen.
Proteste der Letzten Generation hatten den Verkehr am Freitagvormittag in vielen deutschen Großstädten lahmgelegt, darunter Berlin, Leipzig, Dresden und Braunschweig. Manche Aktivisten trugen Masken von Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Im gesamten Bundesgebiet hatte die Letzte Generation zuvor mindestens 36 Sitzblockaden in 26 Städten angekündigt.
Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Läuft, 14. Juli 2023, 12:15 Uhr