Geflüchtete ziehen in neue Leichtbauhallen in der Bremer Überseestadt
- Zwei von sechs Hallen sind laut Sozialressort bezugsfertig.
- Drei weitere Hallen stehen ebenfalls und werden nun eingerichtet.
- Rund 400 Geflüchtete können kommende Woche in die Hallen umziehen.
In der kommenden Woche können voraussichtlich die ersten Geflüchteten, die aktuell noch in einem Großzelt in der Bremer Überseestadt leben, in die geplanten Hallen einziehen. Wie der Senat mitteilte, seien zwei der sechs Leichtbauhallen im Laufe der kommenden Woche bezugsfertig. In einem ersten Schritt sollen zunächst rund 400 Geflüchtete in die für den Winter besser ausgestatteten Hallen umziehen.
Das sind immer noch nicht die Unterkünfte, die wir uns auf Dauer wünschen, aber wir sind damit deutlich besser für die kalte Jahreszeit gewappnet.
Jan Fries (Grüne), Sozialstaatsrat
Ende des Monats sollen den Angaben zufolge drei weitere Hallen bereit für den Einzug sein, so der Senat. Aktuell fehlten noch Betten und Spinde. Die Hallen werden vom Deutschen Roten Kreuz betrieben.
Trotz der neu gebauten Hallen, die voraussichtlich bis Mitte 2024 bleiben sollen, würden die Großzelte laut Sozialressort voraussichtlich weiterhin gebraucht. "Angesichts der unklaren Lage und der nach wie vor hohen Zugangszahlen können wir es uns nicht leisten, sie stillzulegen", sagt Sozialstaatsrat Jan Fries (Grüne). Außerdem können die 600 Geflüchteten, die bisher in der Messehalle 4 untergebracht wurden laut Fries nicht dort bleiben. In den kommenden Tagen müsse Bremen die angemietete Halle zurückgeben.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen um sechs, 5. Januar 2023, 18 Uhr