Kommunen fordern schnelleren Ausbau der Küstenautobahn A20
Die A20 sei für die Wirtschaft in der Elbe-Weser-Region unerlässlich, sagen die Gemeinden und Städte an der Unterweser. Sie fordern vom Bund einen beschleunigten Ausbau.
Die Konferenz der Gemeinden und Städte an der Unterweser fordert vom Bund einen beschleunigten Ausbau der Küstenautobahn A20. Dadurch könne das Plan- und Bauverfahren für das Projekt von Schleswig-Holstein bis nach Niedersachsen von zehn auf drei Jahre verkürzt werden. Die Autobahn sei unter anderem wegen der Projekte für die Energiewende und die Förderung der Wirtschaft in der Elbe-Weser-Region unerlässlich.
Die Autobahn soll von Schleswig-Holstein durch die Landkreise Cuxhaven und Wesermarsch bis nach Westerstede in Niedersachsen führen. Die Pläne für den Ausbau der A20 gibt es schon seit gut 20 Jahren.
Das beschleunigte Verfahren berücksichtigt laut Unterweserkonferenz auch den Naturschutz ausreichend. Allerdings würden dadurch Fristen für Einwände verkürzt und solche Infrastrukturprojekte vorrangig behandelt. Schließlich ist die Küstenautobahn im Bundesverkehrswegeplan Teil des sogenannten Vordringlichen Bedarfs – dass bedeutet, es gibt einen uneingeschränkten Planungsauftrag. Transporte wie etwa zu den Häfen könnten jedenfalls nicht ausschließlich per Schiene aufgefangen werden.
Ausbau der A20 stockt
Die Arbeiten für die A20 stocken seit Längerem. So gibt es im Abschnitt zwischen Westerstede und A29 bei Jaderberg noch ein Klageverfahren. Und der Bereich zwischen Heerstedt und Bremervörde wird laut Unterweserkonferenz zurzeit gar nicht mehr weitergeplant – offenbar weil die Landesregierungen in Bremen und Niedersachsen auf der Bremse stehen, kritisierten Oberbürgermeister und Landräte. Außerdem könnten Gewerbegebiete deshalb nicht wie geplant vorangetrieben werden. Das wiederum gefährde den Wohlstand der Kommunen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 17. März 2023, 21 Uhr