Fluglotsen in Bremen werden künftig mehr Flüge überwachen

Fluglotsen und Lotsinnen in der Kontrollzentrale der Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS) am Flughafen in Bremen.
Fluglotsen und Lotsinnen arbeiten am 12.09.2013 in der Kontrollzentrale der Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS) am Flughafen in Bremen.

Bremer Fluglotsen bereiten sich auf mehr Flüge in Norddeutschland vor

Bild: dpa | Carmen Jaspersen

Die Deutsche Flugsicherung rechnet für die kommenden Jahre mit einem starken Anstieg des Flugverkehrs – auch über Norddeutschland. Das hat Auswirkungen auf den Bremer Standort.

Die Flugsicherung geht davon aus, dass der Flugverkehr um einen zweistelligen Prozentsatz ansteigen wird. Derzeit beobachten rund 200 Fluglotsen und Fluglotsinnen von Bremen aus den norddeutschen Luftraum – von der Nordsee bis Polen und von Dänemark bis Kassel. Die Lotsen werden in den nächsten Monaten geschult, den Luftraum für den militärischen und zivilen Luftverkehr neu zu organisieren.

Die Lotsinnen und Lotsen sollen von Bremen aus mehr Flüge abfertigen können. Durch eine Neuaufteilung des norddeutschen Luftraums entstehen mehr Flugrouten. Das heißt, es können mehr Flugzeuge gleichzeitig in der Luft sein. In diesem Jahr haben die Bremer Fluglotsen rund 540.000 Flüge überwacht.

Flugverkehr soll künftig stärker automatisch bewacht werden

In gut drei Jahren soll zudem ein ganz neues System installiert werden, das die Überwachung des Flugverkehrs zunehmend automatisiert. Dies wird dann auch von anderen europäischen Flugsicherungsorganisationen genutzt. Ziel ist es den Luftraum insgesamt besser zu koordinieren und damit die Nutzungsmöglichkeiten auszuweiten, so ein Sprecher der Bremer Flugsicherung.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 12. Dezember 2024, 6 Uhr