Steht das Bremer Klinikum Links der Weser vor dem Aus?
Der "Weser-Kurier" berichtet, dass die Leitung des kommunalen Klinikverbunds Geno plant, die Herzmedizin nach Bremen-Mitte zu verlegen. Das letzte Wort hat der Bremer Senat.
Das Klinikum Links der Weser (LDW) in Bremen-Obervieland steht möglicherweise vor dem Aus. Nach Informationen des "Weser-Kuriers" soll die Herzmedizin als wichtigste Abteilung des Hauses an das Klinikum Bremen-Mitte verlegt werden.
Die Sprecherin des kommunalen Klinikverbundes Gesundheit Nord (Geno), Karen Matiszick, sagte buten un binnen, dass sie den Bericht weder dementieren noch bestätigen könne, weil die Befassung des Aufsichtsrats noch ausstehe. Klar ist aber, dass etwas passieren muss. Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) sagte bereits Ende März, dass die Geno vor massiven Umstruktierungen steht.
Die Pläne, die städtischen Bremer Krankenhäuser neu aufzustellen, wurden bereits seit Längerem diskutiert – nun sollen sie offenbar in den kommenden fünf Jahren umgesetzt werden. Die Gynäkologie und die Geburtshilfe am LDW wurden bereits geschlossen – mit dem weiteren Umbau nehmen die Spekulationen um eine komplette Schließung des Krankenhauses mit derzeit etwa 1.000 Beschäftigten weiter Fahrt auf.
Protestzug der Beschäftigten geplant
Das letzte Wort hat die Stadt Bremen als Eigentümerin des kommunalen Klinikverbunds Gesundheit Nord (Geno), zu dem das LDW gehört. Damit kommt auf den nächsten Bremer Senat schon die erste schwere Entscheidung zu.
Und der Betriebsrat am LDW ist bereits alarmiert: Nach einer Betriebsversammlung ist für heute ein Protestzug der Beschäftigten durch den Stadtteil Obervieland geplant.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 25. Mai 2023, 7 Uhr