Neuer Klinik-Atlas: Welche Eingriffe Bremer Krankenhäuser anbieten
Das Verzeichnis des Bundesgesundheitsministeriums vergleicht Krankenhäuser – allerdings noch nicht vollständig. Aus Bremen und Bremerhaven sind zwölf Kliniken aufgeführt.
Bremens Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Die Linke) hat den neuen bundesweiten Klinik-Atlas begrüßt. Nach Ansicht der Gesundheitssenatorin gibt das Portal Auskunft über die Qualität des jeweiligen Krankenhauses – das unterstütze Patientinnen und Patienten bei der Wahl einer Klinik.
Bernhard betonte gleichzeitig, dass es einen ähnlichen Überblick allein für Bremen schon seit einigen Jahren gibt – mit dem Krankenhausspiegel der Bremer Krankenhausgesellschaft. Dieser bietet einen Überblick über die Versorgungsqualität der Kliniken.
Klinik-Atlas soll schrittweise wachsen
Der bundesweite Klinikatlas soll schrittweise in den kommenden Monaten weiter mit Informationen befüllt werden. Bisher unterscheidet er einzelne Bereiche wie etwa Herzchirurgie oder Geburtsmedizin und listet die jeweiligen spezifischen Eingriffe auf.
Für Bremer Kliniken ist momentan zu erkennen, wo am meisten Patientinnen und Patienten behandelt und welche Eingriffe angeboten werden. Mit ein paar Klicks ist zu sehen, dass das Klinikum Bremen Mitte und das Klinikum Reinkenheide in Bremerhaven die meisten Behandlungen im Bundesland durchführen.
Eingriffe und Pflegepersonalquotient sichtbar
Leistenbruch, Geburt oder unterschiedliche Krebserkrankungen – über das Vergleichsportal ist herauszufinden, welche Klinik wie oft die jeweiligen Fälle behandelt. Zu sehen ist auch der sogenannte Pflegepersonalquotient. Die Zahl zeigt die durchschnittlich schweren Fälle an, die eine Pflegekraft im Jahr betreut hat.
Dabei schneiden das Ameos Klinikum und die Paracelus-Klinik in Bremen am besten ab. Unterdurchschnittlich sind die Werte beim Klinikum Reinkenheide oder dem Diako in Gröpelingen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 17. Mai 2024, 16 Uhr