Überlastetes Bremer Jugendamt: Sozialsenatorin weist Vorwürfe zurück
- Aktuelle Stunde in der Bürgerschaft zum Thema Jugendamt.
- Sozialsenatorin weist Kritik an der Behörde zurück.
- CDU beklagt Überlastung der Amtsvormunde.
Bei einer Aktuellen Stunde in der Bremischen Bürgerschaft hat Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne) die Vorwürfe, das Kindeswohl werde durch ihre Behörde vernachlässigt, scharf zurückgewiesen. Die Aktuellen Stunde zum Thema Jugendamt fand auf Antrag der CDU-Fraktion statt.
Die Christdemokraten beklagten, dass die Amtsvormunde der Behörde am Limit und Notaufnahmestellen für Kinder und Jugendliche überlastet seien. Die Behörde reagiere demnach zu langsam auf Personalengpässe und in Notsituationen. Stahmann verwies auf die deutliche Stellenaufstockung. Einen Anstieg der Inobhudnahmen von gefährdeten Kindern gibt es laut Sozialressort nicht.
Momentan seien in den Notaufnahmestellen noch zehn Plätze frei. Die Träger dieser Einrichtungen hatten allerdings beklagt, dass die Zahl der Inobhutnahmen zunehme. In den Jugendämtern soll außerdem die Belastung besonders für Amtsvormunde sehr hoch sein. Der Leiter des Jugendamtes hatte bestätigt, dass das Personal zwar überlastet, der Kinderschutz aber gesichert sei.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 24. Januar 2023, 17 Uhr