Tödlicher Kajak-Unfall: 33-Jähriger kentert in Wümme bei Fischerhude
Drei Kajakfahrer kenterten nahe eines Wehrs auf dem Südarm der Wümme. Einer von ihnen konnte nur leblos aus dem Wasser geborgen werden – Reanimationsversuche blieben erfolglos.
In der Wümme zwischen Ottersberg und Fischerhude ist am Mittwochnachmittag ein Kajakfahrer ums Leben gekommen. Der 33-Jährige war mit seinem Boot auf dem Südarm des Flusses im Bereich eines Wehrs gekentert. Seine beiden Begleiter im Alter von 34 und 41 Jahren wurden laut Polizei leicht verletzt.
Den Angaben zufolge waren die drei Männer jeweils in eigenen Booten unterwegs. Laut einem Polizeisprecher unterschätzten sie eine Verwirbelung und kenterten. Der 33-Jährige tauchte nicht wieder auf.
Suche mit Rettungstauchern und Wärmebildkameras
Die alarmierte Feuerwehr suchte erst den Bereich des Wehrs ab, wenig später wurde die Suche auf das Ufer des Flusses ausgeweitet. Dabei kamen einem Feuerwehrsprecher zufolge auch Taucher der Bremer Feuerwehr, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), ein Hubschrauber und Wärmebildkameras zum Einsatz.
Mehrere Kilometer der Wümmer wurden hier zu Fuß abgegangen. Teilweise mit Wärmebildkameras.
Malte Schnaars, Gemeindepressewart Feuerwehr Ottersberg
Gefunden wurde der 33-Jährige schließlich vom Rand der Wümme aus leblos unter Wasser. "Der Rettungsdienst und die Notärzte haben noch lange versucht, die Person zu reanimieren. Doch die Zeit, die die Person schon unter Wasser war, war zu lang", sagte Feuerwehr-Sprecher Malte Schnaars.
Dem DLRG zufolge bergen Wehre, an denen im Gegensatz zu Schleusen konstante Strömungen herrschen, große Gefahren – auch für geübte Schwimmer. Das liegt vor allem an den meist entstehenden Wasserwalzen unterhalb des Wehrs.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 16. August 2023, 18 Uhr