Fragen & Antworten

Auf Schnitzeljagd in Bremen und Bremerhaven: So geht Geocaching

Wie man Bremen mit Geocaching erkunden kann

Bild: Radio Bremen

Geocaching ist eine Möglichkeit, um sich draußen zu bewegen und neue Orte kennenzulernen. Aber wie funktioniert das eigentlich genau?

Was ist Geocaching?

Geocaching ist eine Outdoor-Aktivität, bei der man verschiedene Caches, also kleine Boxen, mithilfe von Koordinaten suchen kann. Man kann zu Fuß unterwegs sein, auf Inlinern oder mit dem Fahrrad. Geocaching sorgt dafür, dass man neue Orte kennenlernt, manchmal sogar vor der eigenen Haustür, erzählt Uwe Herzke, der seit über zehn Jahren beim Geocaching dabei ist.

Verstecker Geocache-Behälter in einem Holzstumpf (Symbolbild)
Die Geocache-Behälter sind oft gut versteckt, wie hier in einem Holzstumpf. Bild: Imago | Pond5 Images

Was genau ist ein Cache?

Ein Cache ist das, was man beim Geocaching sucht. Oft ist das eine Brotdose oder eine Filmdose. In den Caches ist immer ein Logbuch enthalten, in dem sich die Geocacher verewigen. In manchen Caches gibt es kleine Figuren oder Gegenstände, die man tauschen kann. In anderen gibt es Rätsel, mit denen ein Zahlencode herausgefunden werden muss.
Außerdem gibt es unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Daher ist es sinnvoll, sich vorher online die Koordinaten von passenden Caches herauszusuchen.

Was sind die Regeln? Was braucht man dafür?

Die Caches sollen so hinterlassen werden, wie sie vorgefunden wurden, sagt Herzke. Geocaching ist davon abhängig, dass die Orte sauber und die Caches im ursprünglichen Versteck hinterlassen werden. Alles, was nötig ist, ist ein Smartphone, ein Stift und die Cache-Koordinaten. Dann kann es eigentlich auch schon losgehen.

Wenn ich in eine neue Stadt fahre, dann brauche ich mir nicht einen teuren Tourguide zu holen, ich kann einfach einen Geocache finden, der mich durch die ganze Stadt führt und mir beispielsweise einzelne Begebenheiten erklärt. Deshalb finde ich es gut, weil es so vielfältig ist.

Leon von Wege, Geocacher aus Bremen

Wo kann ich in Bremen und Bremerhaven geocachen?

In Bremen und umzu gibt es laut Herzke circa 1.000 kleine Verstecke und Rätsel. In Bremerhaven sind es ungefähr 200. Die Caches sind überall: Per Magnet am Straßenschild angebracht, in einer Baumhöhle versteckt oder im Boden eingelassen. Manchmal braucht es richtig Geduld, bis der Cache gefunden ist.
Die Caches können im Internet herausgesucht und über verschiedene Apps angepeilt werden. Auf geocaching.com sind die meisten Caches aufgeführt. In Deutschland schwankt die Zahl zwischen 450.000 und 700.000, je nachdem, wie viele dazukommen und wie viele deaktiviert werden.

Wie viele Menschen machen das? Wie kann ich mich mit anderen Geocachern vernetzen?

In Deutschland gab es im vergangenen Jahr 300.000 Menschen, die Geocaching aktiv betrieben haben. Aber auch in Bremen gibt es eine aktive Gemeinschaft, circa alle zwei Wochen treffen sich die Geocacher.
Wird man nicht nur im analogen, sondern auch im digitalen Logbuch – quasi ein für jeden Cache hinterlegter Bereich in der App – aktiv, eröffnet sich gewissermaßen die Online-Community der Geocacher. Doch am allerbesten lernt man sich beim Geocaching selbst kennen – Im Freien an der frischen Luft.

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Autorinnen und Autoren

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 13. März 2024, 19:30 Uhr