Bremens Bürgermeister in der Türkei: "Das ist ein Langstreckenlauf"
Bremens Bürgermeister in der Türkei: "Das ist ein Langstreckenlauf"
Bovenschulte hat sich beim Städtepartnerschaftsgipfel in Istanbul mit anderen Bürgermeistern getroffen. Zum Treffen eingeladen hatte der inzwischen inhaftierte Imamoglu.
In Istanbul haben die Oberhäupter deutscher und türkischer Städte an den inhaftierten Oppositionspolitiker Ekrem Imamoglu erinnert. Der Bürgermeister Istanbuls hatte selbst zu dem Städtepartnerschaftsgipfel eingeladen, bevor er Mitte März unter Korruptionsverdacht festgenommen wurde. An dem Treffen nahm auch Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) teil.
"Das ist nichts, wo man sagen kann, man trifft sich zweimal und dann ist es getan", sagte Bovenschulte. "Das ist tatsächlich ein Langstreckenlauf." Insgesamt gibt es mehr als 100 kommunale deutsch-türkische Partnerschaften; Bremen beispielsweise ist mit Izmir verbunden. Es ist bereits der dritte Städtepartnerschaftsgipfel seit 2019. Laut Bovenschulte gehe es dabei um soziale, wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen.
Und wenn das nicht nur zwei Städte miteinander machen, sondern 100, dann entsteht daraus ein dichtes Netzwerk – und darauf kann man dann auch demokratische Entwicklung bauen.
Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD)
In der Abschlusserklärung des Gipfels zeigten sich die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister solidarisch mit Ekrem Imamoglu und allen anderen gewählten Staatsoberhäuptern, die abgesetzt worden sind. Rechtstaatlichkeit und lokale Demokratie zu wahren, das sei eine universelle Aufgabe.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 9. April 2025, 5:30 Uhr