Frau im Bremer Viertel erwürgt: Angeklagter schweigt zum Prozessstart
Er soll die Frau vergangenen Mai im Viertel getötet haben. Die Staatsanwaltschaft vermutet Eifersucht als Tatmotiv, der Angeklagte machte zunächst keine Angaben.
Am Freitagmittag hat der Prozess gegen einen 44-Jährigen begonnen. Er steht wegen Totschlags vor Gericht, weil er im vergangenen Mai eine gleichaltrige Frau nach einer Feier erwürgt haben soll. Das Verfahren begann mit dem Verlesen der Anklageschrift. Zum Prozessauftakt am Bremer Landgericht äußerte sich der Beschuldigte nicht.
Laut Anklage soll der Mann sich mit dem Opfer eine Liebesbeziehung gewünscht haben. Die Feier im Mai habe er aber in der Annahme verlassen, dass sie an jemand anderem sexuelles Interesse habe. Der Angeklagte habe dann in der Nacht vor der Wohnung der Frau gewartet. Als sie zurückgekommen sei, sei es zu einem Streit gekommen.
Eifersucht als Tatmotiv
Zuerst soll der 44-Jährige mit der Faust gegen das Auge der Frau geschlagen haben. Dann soll er ihr ein Kopfkissen auf das Gesicht gedrückt, ihren Hals umfasst und zusammengedrückt haben. Die Frau sei erstickt. Spezialkräfte nahmen den Tatverdächtigen kurz nach dem Fund der Toten fest. Das Gericht hat 16 weitere Verhandlungstage bis Ende Januar 2024 angesetzt.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 3. November 2023, 10 Uhr