Prozess um Ekaterina B.: Heute befragt das Gericht den Angeklagten
- Ehemann muss sich den Fragen des Gerichts stellen.
- Vergangene Woche hat der Angeklagte erstmals ausgesagt.
- Dabei hat er seine Mutter belastet.
In der vergangenen Woche hat der angeklagte Ehemann der getöteten Ekaterina B. erstmals Stellung zum Tod seiner Frau genommen. Zugegeben hat er die Tat jedoch nicht: Der 46-Jährige hat seine Mutter belastet. An diesem Montag wird der Prozess fortgesetzt. Dann hat das Gericht die Möglichkeit, den Angeklagten zu seiner Aussage zu befragen.
Seine Mutter soll ihre Schwiegertochter ermordet, zerstückelt und die Leichenteile in einen Koffer gepackt haben, schilderte der Angeklagte in der vergangenen Woche dem Gericht. Er selbst habe lediglich dabei geholfen, die Leichenteile loszuwerden. Gemeinsam mit seiner Mutter habe er den Koffer sowie einen Sack in einen Fluss geworfen.
Ekaterinas Schwiegermutter hatte die Tat bereits im Oktober gestanden. Ein Rechtsmediziner äußerte allerdings deutliche Zweifel an der Aussage. So würden etwa Todeszeitpunkt und angeblicher Zeitpunkt der Zerteilung der Leiche nicht zu den Ergebnissen der Obduktion passen.
Ehemann bleibt in Haft
Nach dem Geständnis der Mutter hatte die Kammer des Landgerichts entschieden, dass der Angeklagte nicht aus der Untersuchungshaft frei kommt, denn er sei weiter dringend tatverdächtig. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Bremerhavener vor, seine Frau im Februar vergangenen Jahres ermordet, die Leiche zerstückelt und in einem Koffer in einen Fluss geworfen zu haben. Der Koffer war Anfang März am Weserufer angespült worden.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 16. Februar 2023, 19:30 Uhr