Polizei löst Blockade von Umweltaktivisten in Bremer Innenstadt auf
Die "Letzte Generation" hatte eine Kreuzung am Wall besetzt. Es war nicht der einzige politische Protest an diesem Samstag in Bremen.
Rund 100 Aktivisten und Aktivistinnen nahmen laut Polizei an dem Protest der "Letzten Generation" teil. Etwa 30 von ihnen weigerten sich demnach auch nach Aufforderung, die Kreuzung am Wall zu räumen und in die Grünanlagen umzuziehen. Sie wurden von der Polizei von der Straße getragen, einige wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen.
In sozialen Medien hatte die Gruppe zuvor zu unangemeldeten Aktionen aufgerufen. Nach Angaben der Gruppe wurden am Mittag in mehreren deutschen Städten, darunter Bremen, Gehwege und Straßen blockiert. Festkleben – das hat die "Letzte Generation" schon vor Monaten bekanntgegeben – will man sich nicht mehr.
Weitere Demonstrationen in Bremen
Am Mittag fand zudem eine Demonstration unter dem Motto "Tag der politischen Gefangenen" statt. Die Route führte von der Domsheide über die Ostertorstraße und die Sielwallkreuzung zum Mecklenburger Platz. Die Polizei verzeichnete 160 Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die friedlich demonstrierten.
Am Nachmittag gab es außerdem eine Kundgebung der palästinensischen Gemeinschaft auf dem Marktplatz, die laut Polizei auch friedlich verlief. Zum Start der Versammlung zählten die Beamten rund 150 Personen.
Demo gegen Rechtsextremismus am Sonntag
Auch am Sonntag ist eine größere Versammlung angemeldet: Das Bündnis "Laut gegen rechts" ruft ab 12 Uhr zu einem Protestmarsch vom Weserstadion über Osterdeich und Sielwall bis zum Domshof auf. Die Veranstalter rechnen mit 10.000 Teilnehmern – im Januar kamen zur ersten Kundgebung des Bündnisses rund 50.000 Menschen.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 16. März 2024, 8:30 Uhr