Warum die Enkelin von Charlie Chaplin nun in Bremerhaven Kunst zeigt

Charlie Chaplin ist ihr berühmter Großvater und Inspiration ihrer Kunstwerke. Nun gibt Laura Chaplin ein Gastspiel in einer Bremerhavener Galerie. Das steckt dahinter.

In Bremerhaven ist jetzt Kunst von Laura Chaplin zu sehen. Sie ist die Enkelin des britischen Komikers und Schauspielers Charlie Chaplin und lehnt ihre Werke an das Schaffen ihres weltberühmten Großvaters an. Zum Motto der 37-Jährige zählen Fröhlichkeit und unbeschwerte Lebenslust.

In der Galerie Hermy M. in Bremerhaven-Wulsdorf sind für mehrere Wochen rund 30 Werke der gebürtigen Schweizerin zu sehen, darunter großformatige Lithographien und Gemälde. Für Aufbau und Vernissage ist sie selbst vor Ort.

Ich beschreibe meine Kunst als etwas Positives. Es geht mir darum, etwas herüber zu bringen, das glücklich macht und Hoffnung gibt.

Laura Chaplin, Künstlerin

Nach Stationen in den USA, Hongkong oder Brasilien nun also Bremerhaven. Eingefädelt wurde die Kooperation bereits 2017. Damals besuchten die Galeristen eine Ausstellung der Künstlerin in Zürich und luden sie anschließend ein. "Wir freuen uns sehr, dass wir Laura für diese Ausstellung gewinnen konnten", sagt Hermann Eskorbier-Modersitzki, der die Galerie gemeinsam mit seiner Frau Bärbel betreibt.

Kunst im Sinne von Humanismus und Humor

Wiederkehrende Motive sind Natur und Tiere. Aber auch Charlie Chaplin und dessen Lebenseinstellung, geprägt von Humanismus und Humor. Sie sei im Hause Charlie Chaplins aufgewachsen, wo er ihrer Erinnerung nach omnipräsent war, erzählt die Künstlerin buten un binnen. Selbst kennengelernt hat Laura Chaplin ihren Großvater allerdings nie. Dafür sei sie zehn Jahre zu spät geboren.

Die Verbindung beruht auf Erzählungen, unter anderem ihrer Großmutter. Nun setzt sie das Erbe von Charlie Chaplin fort – mit eigener Kreativität und in Bremerhaven. Dort sind ihre Werke übrigens auch zu erwerben: zu Preisen zwischen 500 und 5.000 Euro.

Vernissage ist am Samstag und Sonntag, 12. und 13. Oktober, von 11 bis 18 Uhr. Die Ausstellung läuft bis zum 22. November. Geöffnet ist die Galerie Hermy M. in der Weserstraße 67 mittwochs und samstags von 11 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung.