CDU fordert mehr Brückenbau-Ingenieure für Bremen

Ein Baustellenschild steht vor der Bürgermeister-Smidt-Brücke in Bremen.

Bleibt Bremer Weser-Brücke weiter für Busse und Bahnen gesperrt?

Bild: dpa

Nach der Reparatur bleibt die Bürgermeister-Smidt-Brücke für den ÖPNV wohl vorerst weiter gesperrt. Hier müsse der "Senat Geld in die Hand nehmen", fordert die CDU.

Für die Bremer CDU ist die Dramatik der aktuellen Ereignisse rund um die wichtige Bremer Brücke neu. Aber klar sei, dass "sehenden Auges durch den Senat wichtige Infrastruktur über Jahre kaputt gespart wurde", sagt der verkehrspolitische Sprecher Michael Jonitz. All das mache wenig Hoffnung für die Sanierung und die anderen Bremer Weser-Brücken.

Die Bürgermeister-Smidt-Brücke ist hier nur ein Vorgeschmack auf das, was uns alles noch erwartet.

Michael Jonitz, Verkehrspolitischer Sprecher CDU-Bremen

Zustand der Brücke ist schlechter als gedacht

Die Reparatur-Arbeiten an der Bürgermeister-Smidt-Brücke liegen im Zeitplan. Das war die gute Nachricht, die das Amt für Straßen und Verkehr (ASV) Mitte der Woche auf Nachfrage zu verkünden hatte: Anfang März soll die Brücke wieder freigegeben werden. Die schlechte Nachricht: Aktuell ist nicht klar, ob auch wieder Busse und Bahnen der BSAG über die Brücke fahren dürfen. Das müsse jetzt erneut geprüft werden, heißt es vom ASV. Bei der BSAG geht man nach Informationen von buten un binnen davon aus, dass die aktuellen Umleitungen vorerst weiter bestehen bleiben.

Das Mobilitätsressort wollte sich auf Anfrage von buten un binnen nicht nicht zur aktuellen Situation äußern, verwies aber auf eine Pressekonferenz in der kommenden Woche. Auch das ASV hatte angekündigt, die Öffentlichkeit zu informieren, sobald belastbare Erkenntnisse vorliegen würden. Die CDU hat eine Reihe von Fragen an die Behörde geschickt, die sie in der nächsten Verkehrsdeputation am 20. Februar beantwortet haben will.

CDU drückt auf Tempo beim Neubau der Bürgermeister-Smidt-Brücke

Der Senat müsse jetzt schnellstmöglich den Neubau der Brücke voranbringen, fordert Jonitz. "Hier muss der Senat sofort loslegen, sowohl organisatorisch, als auch finanziell. Aktuell sei der Neubau für 2035 geplant. "Aber zehn Jahre sind im Brückenbau ein Sprint."

Deshalb müsse der Senat für mehr Personal bei den Bremer Brückenbauern sorgen, sagt Jonitz. Außerdem sollten Aufträge auch extern vergeben werden. "Hier muss der Senat Geld in die Hand nehmen."

Wie steht es um die Wilhelm-Kaisen-Brücke?

Da der Verkehr aktuell über die Wilhelm-Kaisen-Brücke umgeleitet werde, sei diese zusätzlichen Belastungen ausgesetzt, argumentiert Jonitz. Dabei sie die Brücke schon im Normalzustand am Limit. "Sie ist selbst bereits gewichtsbeschränkt, die dauerhafte Überforderung wird die Schäden nur beschleunigen und größer machen", sagt Jonitz. Dies würde die Pläne für die Brückensanierung hinfällig machen. Laut Plan sollen ab Sommer die Bauarbeiten auf der Brücke beginnen.

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 6. Dezember 2025, 17 Uhr