Infografik
Pendler aufgepasst! Das sind die 7 größten Bremer Baustellen 2025
Marode Brücken, der Ringschluss der A281 oder neue Straßenbahnlinien – 2025 wird in Bremen viel gebaut. Die größten und wichtigsten Baustellen im Überblick.
Hunderte Baustellen sind bereits bei der Bremer Bau- und Verkehrsbehörde für dieses Jahr in der Stadt angemeldet. Besonders im Fokus stehen dabei die Brücken. Und es gibt zahlreiche weitere Bauprojekte, die im Jahr 2025 den Verkehr einschränken. Wo und für wann die Arbeiten geplant sind, will das Verkehrsressort in der zuständigen Fachdeputation bekannt gegeben. Ein Überblick über die wohl sieben größten Baustellen in Bremen.
1 Wilhelm-Kaisen- und St.-Pauli-Brücke
Noch bis Ende Februar arbeitet das Amt für Straßen und Verkehr (ASV) an der seit November vollgesperrten Bürgermeister-Smidt-Brücke. Wenn diese fertig saniert ist, soll es laut der Verkehrsbehörde planmäßig nach dem Sommer mit der Wilhelm-Kaisen- und St.-Pauli-Brücke weitergehen. Die beiden Brücken in der Innenstadt zwischen Domsheide und der Neustadt weisen ebenfalls Schäden auf und müssen repariert werden. Für die Arbeiten sperrt das ASV im Wechsel jeweils eine Fahrspur der Weserquerung – voraussichtlich ab August für gut ein Jahr. Außerdem bleibt die Wilhelm-Kaisen-Brücke für Fahrzeuge über 16 Tonnen gesperrt.
2 Stephanibrücke – B6 und B75
Direkt im Anschluss an die Vollsperrung der Bürgermeister-Smidt-Brücke – also ab März – muss die Autobahn GmbH die Stephanibrücke sanieren. So lange soll abgewartet werden, weil die Stephanibrücke noch als Umleitung genutzt wird. Die Arbeiten seien aber "dringend" erforderlich, teilt das Verkehrsressort mit. Der Plan ist, die Fahrbahn zu erneuern und auch Brückenelemente auszutauschen. Deswegen gibt es für etwa zwei Monate dann nur eine Fahrspur pro Richtung.
Doch damit nicht genug: Die niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr muss ein paar Kilometer weiter den Asphalt der B75 zwischen der Varreler Bäke und der Anschlussstelle Stickgras erneuern. Das passiert von April bis Juni, jeweils eine Spur pro Richtung soll befahrbar bleiben.
3 A1-Weserbrücke
Und noch eine Brücke: Ab April wird die 550 Meter lange Weserbrücke der Autobahn 1 repariert. Die Projektmanagementgesellschaft Deges muss die Brücke erneuern, auch wenn sie langfristig neu gebaut werden soll. Losgehen werden die Arbeiten wohl ab April und könnten bis Ende 2027 andauern. Wie die Deges mitteilt, werden zuerst die Fahrspuren in Richtung Osnabrück auf zwei reduziert. Geplant ist dann ab August, eine Brückenseite vollständig zu sperren und alle Autos auf der anderen Seite zweispurig je Richtung fahren zu lassen.
4 A281 - Wesertunnel
"Die Arbeit am Wesertunnel zwischen Seehausen und Gröpelingen sind jetzt so richtig gestartet", sagt Jörn Kück, Standortleiter der Deges in Bremen: Auf beiden Seiten der Weser seien jetzt die Baustellen eingerichtet. Erste Schlitz- und Spundwände sind errichtet, mehrere hunderttausend Kubikmeter Sand angeliefert worden. Gearbeitet wird an den Tunneleinfahrten. Unterdessen stellt das Unternehmen Wayss & Freytag sechs riesige Tunnelrohre in der Lloyd Werft in Bremerhaven her. Diese Elemente sollen Ende 2026 in die Weser gelassen werden. Geplant ist, dass bis Ende 2029 alles fertig ist. Derzeit wird mit Kosten von 965 Millionen Euro gerechnet.
5 Straßenbahnlinie 1
Die Straßenbahnlinie 1 wird weiter ausgebaut: Ab März bis Ende September 2025 ist deshalb die Kirchhuchtinger Landstraße komplett dicht für den Verkehr. Dabei kann es "zu erheblichen verkehrlichen Einschränkungen kommen", heißt es aus dem Ressort. Anlieger sollen aber weiter zu ihren Häusern kommen – und auch das Roland-Center bleibe erreichbar. Zeitgleich wird die Heinrich-Plett-Allee zwischen Huchtinger Heerstraße und B75 zur Einbahnstraße. Auch dort wird weiter an der Linie 1 gebaut.
6 A281 - Neuenlander Straße
Im Bremer Süden geht es mit dem Ringschluss der A281 weiter voran. Im Bereich Airbus, Metro und dem Bremer Flughafen ist eine Trasse vorbereitet worden, um dort die innerstädtische Autobahn entlang zu führen. Sie soll an den A1-Zubringer Arsten angeschlossen werden. Als nächstes ist der Tunnel am Knotenpunkt Neuenlander Straße/Kattenturmer Heerstraße dran. Dafür läuft derzeit die Ausschreibung, sagte Deges-Standortleiter Kück. Die Arbeiten könnten zum Jahreswechsel 2025/2026 starten. Die Gesamtkosten für diesen Bauabschnitt 2/2 belaufen sich auf rund 328 Millionen Euro und sind vom Bund genehmigt.
7 Domsheide / Dechanatstraße
In den Sommerferien tauscht die Bremer Straßenbahn AG die Weichen an der Domsheide aus. Zudem ist geplant, die angrenzende Dechanatstraße zur Klimastraße umzubauen. Dort sollen unter anderem mehr Grünflächen entstehen, um mehr Regenwasser für trockene Zeiten im Boden zu speichern. Die Bauarbeiten sollen zwischen März und Oktober stattfinden, müssen aber mit der BSAG noch abgestimmt werden, die von Juli bis August an die Domsheide ran will.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 16. Januar 2025, 11 Uhr