Bleibt Bremer Weser-Brücke weiter für Busse und Bahnen gesperrt?

Bleibt Bremer Weser-Brücke weiter für Busse und Bahnen gesperrt?

Bild: Radio Bremen

Die Bürgermeister-Smidt-Brücke wird am 1. März für Fußgänger, Rad- und Autofahrer freigegeben. Doch es gibt Zweifel, ob der ÖPNV die Brücke wieder befahren kann.

Das Amt für Straßen und Verkehr bestätigt, dass die Nutzung der Bürgermeister-Smidt-Brücke durch Busse und Bahnen nach Ende der aktuellen Bauarbeiten fraglich ist. Die Behörde teilt auf Anfrage mit, dass die Brücke nach der Reparatur der maroden Zuganker ab dem 1. März wieder von Fußgängern, Radfahrern und Autofahrern genutzt werden darf. Allerdings sei es aufgrund von Berechnungen unklar, ob dies auch für den ÖPNV gilt. Grund sei die Belastung des Bauwerks, die bis zum Neubau gesteuert werden müsse.

Infolge des Nachrechnungsprozesses liegt eine neue Lage vor.

Andrea Voth, Amt für Straßen und Verkehr

Bei der BSAG ist man noch im Gespräch mit den Behörden, aber man geht nach Informationen von buten un binnen davon aus, dass die aktuellen Umleitungen mehrerer Linien auch nach Ende der Bauarbeiten bestehen bleiben müssen.

Finale Entscheidung noch nicht getroffen

Das Amt für Straßen und Verkehr weist darauf hin, dass es noch keine endgültige Entscheidung gebe. Man wolle eine bestmögliche Lösung für Bremens Bürger, dennoch müsse man die Restnutzungsdauer und den Zustand der Brücke berücksichtigen, hieß es. "Sobald uns belastbare Erkenntnisse zur Nutzung der Bürgermeister-Smidt-Brücke durch den ÖPNV vorliegen, werden wir diese natürlich kommunizieren", so Sprecherin Andrea Voth.

Die Bürgermeister-Smidt-Brücke ist bereits 70 Jahre alt und damit die älteste Weser-Brücke Bremens. Sie bleibt trotz der aktuellen Reparaturarbeiten ein Auslaufmodell: Fest steht, dass absehbar ein Neubau nötig sein wird. Nach Angaben der BSAG, überqueren normalerweise Bahnen und Busse mit über 750 Fahrten die Brücke.